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Redaktionsplan erstellen Foto: William Fortunato, Pexels

Redaktionsplan erstellen – so geht’s!

30. August 2022

Mit einem Redaktionsplan gehören das hektische Schreiben eines Blogbeitrags oder ein eilig zusammengeschusterter Social Media Post der Vergangenheit an. Denn ein Redaktionsplan ist eine zentrale Stelle und bietet ein einheitliches Format zur Planung, Erstellung und Veröffentlichung von Content. Dadurch gewinnt ein Unternehmen an Struktur und Effizienz im Content-Marketing.

 

Wie sinnvoll ist ein Redaktionsplan?

Ein Redaktionsplan bringt viele Vorzüge für Unternehmen mit sich, die zielführend, effektiv und zeitsparend ihre Inhalte vermitteln wollen. Diese vier prägnantesten Vorteile gibt es:

 

1. Ein Redaktionsplan erspart Zeit

Unter Stress und Hektik hat noch niemand einen guten Text erstellt. In einem Redaktionsplan werden deshalb die Themen mit den dazugehörigen To-dos und dem Fälligkeitsdatum festgehalten. So kannst du sichergehen, dass beispielsweise der Werbetext zu deiner neu angebotenen Dienstleistung nicht erst Monate später erscheint, sondern pünktlich und somit zielführend. 

 

2. Ein Redaktionsplan ermöglicht eine ganzheitliche Themenplanung

Mit einer übersichtlichen Themendarstellung in deinem Redaktionsplan siehst du Lücken, die noch mit Themen gefüllt werden müssen. Denn es ist nicht von Vorteil, wenn du über die Kommunikationskanäle deines Unternehmens auf einen Schlag zehn Texte veröffentlichst und dann monatelang nichts mehr erscheint. Mit einem Redaktionsplan kannst du so planen, dass konstant und in regelmäßigen Abständen Texte erscheinen. Außerdem kannst du deine Inhalte um bestimmte monatliche Themen platzieren oder Blogartikel aufeinander abstimmen. So wird deine Themenplanung zu einer „runden Sache“ und die Qualität deiner Texte steigt kontinuierlich an. 

 

3. Ein Redaktionsplan bildet eine zentrale Stelle

Jeder kennt es: Hier eine Tabelle, dort ein Dokument und einen Google Drive Ordner und am Ende findet man einfach nicht das, was man sucht. Darum ist ein Redaktionsplan sinnvoll, denn er bildet einen zentralen Ort, an dem alles Wichtige rund um die zu veröffentlichten Themen gesammelt wird. So entsteht kein Chaos und die Arbeit geht deutlich leichter von der Hand. 

 

4.Ein Redaktionsplan schafft Verbindlichkeit

Ein Redaktionsplan beinhaltet immer ein verbindliches Veröffentlichungsdatum. Das ist notwendig, damit der Plan nicht durcheinandergerät und regelmäßig Inhalte über deine Kanäle veröffentlicht werden können. Die daraus entstehenden Pflichten und Verbindlichkeiten erzeugen allerdings keinen Stress, sondern schaffen ein entspanntes Planen und Arbeiten. 

 

Wie erstellen Unternehmen einen Redaktionsplan?

Bei der Erstellung eines Redaktionsplans müssen einige Dinge beachtet werden. Schauen wir uns das konkrete Vorgehen in drei Blöcken an.

 

Block 1: Klärung der individuellen Prozesse und Wege

Zunächst müssen die verschiedenen Wege geklärt werden: Wie werden Themen gefunden? Wie sieht die Feedbackschleife aus? Welche Freigabeprozesse soll es geben? Über welches Tool soll der Redaktionsplan laufen? Beziehe deine Mitarbeiter dabei aktiv mit ein, besprecht euch und erarbeitet gemeinsam die verschiedenen Prozesse. Dabei gibt es keinen falschen oder richtigen Weg – wichtig ist nur, dass dieser Weg zu deinem Unternehmen passt und dein Content-Marketing effektiv voranbringt. 

 

Block 2: Die Frage nach der praktischen Umsetzung

Sind diese Punkte geklärt, geht es an die Ausarbeitung der praktischen Umsetzung. Dabei stellen sich Unternehmen folgende Fragen:

  • Welche Inhalte sind für mein Unternehmen relevant?
  • Auf welchen Plattformen wie Facebook, Instagram und Co möchte ich meinen Content ausspielen?
  • Welche Content Formate bieten sich dafür an?

Gib deinem Team und dir Zeit für die Ausarbeitung des zweiten Blocks. Denn gute Inhalte schüttelt man nicht innerhalb einer Stunde aus dem Ärmel. Beginne mit den grundlegenden Themen, die sich rund um deine Produkte und Dienstleistungen drehen. Ein informativer Blogartikel auf deiner Website kann beispielsweise mit einem Rat gebenden Post auf Social Media verknüpft werden. 

Als Beispiel: 

Du hast ein kleines Schuhgeschäft in der Innenstadt und informierst mit einem Blogartikel auf deiner Website über den neuesten Barfuß-Schuh in deinem Sortiment. Nun kannst du zusätzlich einen Social Media Post planen, der den potenziellen Kunden einen Mehrwert bietet: „Warum ein Barfuß-Schuh dein Wohlbefinden steigert.“ Darin gibst du Ratschläge zum Thema und führst den Kunden hin zur Lösung – nämlich dem neuen Barfuß-Schuh in deinem Sortiment. 

Du siehst: Relevante Themeninhalte zu finden kann zeitaufwendig sein, aber lohnenswert. Auf die Frage, welche Tipps und Tricks zur kreativen Themenfindung es noch gibt, gehen wir im letzten Absatz noch einmal ein 

 

Block 3: Die Erstellung des Redaktionsplans

Im dritten Block geht es nun an die Entwicklung der konkreten Inhalte, Postings und Artikel. Dazu ist es wichtig zu wissen, welche Elemente in einen Redaktionsplan gehören. Diese sechs Punkte sollten in jedem simplen Contentplan zu finden sein: 

  1. Das Thema des Beitrags
  2. Das geplante Erscheinungsdatum
  3. Der verantwortliche Mitarbeiter
  4. Die Zielgruppe des Beitrags 
  5. Das erforderliche Format (Artikel, Social Media Post etc.)
  6. Der Call-to-Action zu Download, Anmeldung zum Newsletter o.ä.

Ist dein Unternehmen sehr groß und du möchtest eine komplexere Content-Marketing-Strategie fahren, dann kannst du deinen Redaktionsplan um diese Punkte erweitern:

  • Priorisierung: Wenn du viele Themen in der Pipeline hast, lege eine Priorisierung fest. Welches Thema hat Vorrang? Was ist zeitlich am sinnvollsten? Das hilft dir in stressigen Zeiten einen kühlen Kopf zu bewahren. 
  • To-do-Spalte: Trage in dieser Spalte ein, was noch zu tun ist und wer dafür zuständig ist. So behältst du leichter den Überblick.

 

Redaktionsplan erstellen: Wie finde ich geeignete Inhalte? 

Wem die übersprudelnde Kreativität nicht in die Wiege gelegt wurde, der tut sich mitunter schwer bei der Themenfindung für einen Redaktionsplan. Gehen wir noch einmal auf den Schuhhändler im oberen Absatz ein. Der einfachste Weg wäre, dass dieser seine neuesten Produkte regelmäßig in Artikeln auf seiner Website vorstellt. Dann könnte es allerdings passieren, dass ihm schnell die Themen ausgehen und sie unspezifisch bleiben. Deshalb bietet sich der Trick der „verschiedenen Brillen“ an. Das bedeutet, dass unser Schuhhändler seine Themen aus verschiedenen Perspektiven betrachten sollte. Was könnte meine Kunden zum aktuellen Barfuß-Schuh interessieren? Vielleicht wäre ein kostenloses E-Book zum Thema interessant. Oder gibt es weitere Unterthemen zum großen Thema „Schuhpflege“? Eventuell würde sich hier ein Rat gebender Post „Diese fünf Schuhpflegeprodukte solltest du immer zu Hause haben“ auf Social Media anbieten. 

Du siehst, dass sich mit ein wenig Perspektivenwechsel ganz neue Themen auftun. 

Eine andere Möglichkeit zur kreativen Themenfindung ist die Ausarbeitung der Buyer Persona. Eine Persona ist eine fiktive Person, die deinen idealen Kunden darstellen soll. Sie hat einen Namen und ein Gesicht, Hobbys, Wünsche und Vorlieben und ist genau der Kunde, den du mit deinen Inhalten erreichen möchtest. Wenn die Buyer Persona des Schuhhändlers beispielsweise Anke Mustermann, 40 Jahre, verheiratet und mit einer Vorliebe zu Natur und Nachhaltigkeit ist, dann ist schnell klar, auf welche Art von Inhalt sie anspringen würde. Ein Social Media Post über die Vorzüge der neuesten High-Heel-Kollektion der Fashion Week würde sie nicht zum Kaufen bewegen. Ein informativer Blogbeitrag über das aktuelle Produkt in Form eines umweltschonenden Schuhsprays bestimmt schon. 

Wenn du also deine Buyer Persona klar vor Augen hast, kannst du gezielt Themen entwickeln und gleichzeitig unwichtige Inhalte getrost beiseiteschieben. 

 

Redaktionsplan im Content-Marketing: Hilfe bei der Umsetzung 

Die Basis für gutes Content Marketing anhand eines Redaktionsplans sind qualitative Inhalte und Kanäle wie Facebook, Instagram oder TikTok, um potenzielle Kunden und Bestandskunden zu erreichen. Darüber hinaus bieten Marketing Systeme wie COCO die Infrastruktur, um auch mit einem kleinen Team gutes Content Marketing aufzubauen und umzusetzen. Mehr Informationen zu COCO findest du hier.