Marketingkosten im Überblick: Was kostet Marketing?

Marketing ist ein zentraler Bestandteil jedes erfolgreichen Unternehmens. Doch wie viel sollte man dafür eigentlich ausgeben?Marketingkosten umfassen alle Ausgaben, die zur Steigerung von Umsatz und Bekanntheit beitragen.

Diese können in klassische Maßnahmen und digitale Maßnahmen unterteilt werden. Klassische Maßnahmen sind zum Beispiel Printanzeigen, Radio- und TV-Werbung. Social Media, SEO und Online-Werbung sind Beispiele für digitale Maßnahmen.

In diesem Beitrag erfährst du, welche Faktoren die Marketingkosten beeinflussen. Wir gehen auch darauf ein, wie du ein effektives Budget für deine Marketingstrategie festlegen kannst. So nutzt du deine Investitionen optimal und erreichst die gewünschten Erfolge.

Welche Faktoren beeinflussen die Marketing-Kosten?

Marketingkosten können stark variieren und hängen von mehreren Schlüsselfaktoren ab, die Einfluss auf die Gesamtausgaben haben.

• Unternehmensgröße und Budget: Kleinere Unternehmen mit einem begrenzten Marketingbudget setzen oft auf gezielte Maßnahmen mit hoher Effizienz. Größere Unternehmen mit größeren Budgets investieren dagegen in umfangreichere, crossmediale Kampagnen. Diese kombinieren oft mehrere Kanäle wie TV, Print und Online-Marketing.
• Ausrichtung des Unternehmens: Ein Unternehmen, das sich lokal ausrichtet, benötigt weniger Budget als eines mit nationalem oder internationalem Fokus. Ein international agierendes Unternehmen investiert oft mehr, um mehrere Märkte zu erreichen und Sprach- sowie Kulturunterschiede zu berücksichtigen.
• Marketingziele und Return on Investment (ROI): Die Zielsetzung bestimmt, wie viel Budget sinnvoll ist. Unternehmen, die schnelles Wachstum anstreben oder neue Märkte erschließen möchten, benötigen oft höhere Investitionen. Dabei spielt der ROI eine wichtige Rolle: Unternehmen investieren mehr, wenn sie eine hohe Rendite erwarten. Werden die Ziele erreicht, rechtfertigt dies höhere Ausgaben, da der Umsatz gesteigert wird.

• Art der Marketingmaßnahmen: Ein weiterer wesentlicher Faktor sind die Marketingkanäle. Digitale Maßnahmen wie SEO, Social Media Marketing und E-Mail-Kampagnen bieten flexible Budgets. Sie sind oft kosteneffizienter in der Umsetzung, da sie besser auf Zielgruppen ausgerichtet werden können. Klassische Maßnahmen wie TV-Werbung und Printanzeigen sind hingegen oft teurer und setzen höhere Mindestbudgets voraus.
• Klassisches vs. digitales Marketing: Klassische Maßnahmen wie TV und Radio sind häufig kostspielig. Sie werden eher von Unternehmen mit größeren Budgets eingesetzt. Der Vorteil liegt jedoch in der breiten Reichweite. Digitale Maßnahmen, wie SEO oder Google Ads, sind häufig günstiger und ermöglichen eine präzise Ausrichtung auf die Zielgruppe. Dies ist insbesondere für kleinere Unternehmen eine effiziente und bezahlbare Alternative.
• Komplexität der Marketingstrategie: Eine umfassende Strategie mit mehreren Kanälen, Marketing-Tools und integrierten Kampagnen ist aufwendiger und kostenintensiver. Eine Kombination aus Content Marketing, Influencer Marketing und automatisierten E-Mail-Kampagnen kann höhere Kosten verursachen. Gleichzeitig bewirkt sie aber eine bessere Zielgruppenabdeckung und höhere Kundenbindung.
• Art der Produkte und Dienstleistungen: Produkte oder Dienstleistungen mit einem hohen Erklärungsbedarf erfordern zusätzliche Investitionen. Content Marketing, wie Videos oder ausführliche Beschreibungen, wäre ein passender Ansatz hierfür. Bei starkem Wettbewerb ist oft ein höheres Budget nötig. Dies hilft, sich abzuheben und Kunden von den eigenen Angeboten zu überzeugen.

Durch die Berücksichtigung dieser Faktoren kann dein Unternehmen besser einschätzen, welche Ausgaben für eine erfolgreiche Marketingstrategie notwendig sind.

Marketing-Kosten im Überblick: Wichtige Kategorien

Marketingkosten lassen sich in klassische und digitale Maßnahmen unterteilen, wobei jede Kategorie spezifische Ausgaben mit sich bringt. Hier sind die wichtigsten Kostenpunkte im Überblick:

Klassisches Marketing

1. Printwerbung: Hierzu zählen Anzeigen in Zeitungen, Magazinen und anderen gedruckten Medien. Die Kosten hängen von der Reichweite der Publikation und der Anzeigenplatzierung ab.
2. Fernseh- und Radiowerbung: Für TV- und Radiospots fallen Produktionskosten für die Erstellung der Inhalte und Sendegebühren an. Diese Kosten variieren je nach Sender, Sendezeit und Dauer der Kampagne.
3. Außenwerbung: Außenwerbung umfasst Plakate, Banner und andere Werbemaßnahmen im öffentlichen Raum. Die Kosten richten sich nach der Größe der Werbefläche, dem Standort und der Dauer der Werbeanzeige.
4. Direktmarketing: Hierbei handelt es sich um Maßnahmen wie Postsendungen, Broschüren und anderen gedruckten Materialien. Kosten entstehen für das Design, den Druck und den Versand der Inhalte an die Zielgruppe.

Digitales Marketing

1. Suchmaschinenwerbung (SEA): Hierbei handelt es sich um Pay-per-Click (PPC) Anzeigen auf Plattformen wie Google Ads. Die Kosten entstehen pro Klick auf eine Anzeige und hängen von der Konkurrenz und den gewünschten Suchbegriffen ab.
2. Suchmaschinenoptimierung (SEO): Die Ausgaben umfassen die Optimierung der Website, damit sie in den organischen Suchergebnissen besser platziert wird. Dazu gehören Tools für die Keyword-Recherche, die Content-Optimierung und die technische Optimierung der Website.
3. Social Media Marketing: Die Kosten für Social Media Marketing umfassen bezahlte Anzeigen auf Plattformen wie Facebook, Instagram und LinkedIn. Auch die Betreuung der Kanäle kann zusätzliche Ausgaben verursachen, etwa durch den Einsatz von Tools für das Community-Management oder Content-Planung.
4. Content Marketing: Content Marketing umfasst die Erstellung und Verbreitung von Inhalten wie Blogposts, Videos und Infografiken. Die Kosten variieren je nach Art der Inhalte und ob diese intern oder von externen Dienstleistern erstellt werden.
5. E-Mail-Marketing: Hierbei fallen Ausgaben für E-Mail-Marketing-Software an, die den Versand und die Verwaltung von Kampagnen erleichtert. Viele Tools bieten kostenlose Basisversionen an, während größere Kampagnen oft kostenpflichtige Versionen erfordern.
6. Display Advertising: Display-Anzeigen sind Banneranzeigen, die auf verschiedenen Websites und Plattformen geschaltet werden. Die Kosten werden oft per Klick oder per tausend Impressionen (CPM) abgerechnet und variieren je nach Reichweite der Websites und Platzierung.

Marketing-Tools und deren Kosten

Marketing-Tools sind ein zentraler Bestandteil jeder Marketingstrategie, da sie die Planung, Umsetzung und Erfolgsmessung von Kampagnen unterstützen. Hier sind einige wichtige Marketing-Tools und die Kosten, die du je nach Marketing-Strategie einplanen solltest:

1. SEO-Tools: SEO-Tools unterstützen dich bei der Keyword-Recherche, Konkurrenzanalyse und technischen Optimierung der Website. Während die Google Search Console kostenlos ist, können professionelle SEO-Tools je nach Funktionsumfang und Lizenz zwischen 50 und 500 Euro pro Monat kosten.
2. Website-Tools: Website-Tools helfen beim Aufbau und der Pflege der Website. Diese Tools bieten eine einfache Benutzeroberfläche, um Webseiteninhalte zu verwalten und anzupassen. Die Kosten für diese Tools variieren.
3. Social Media Management Tools: Diese Tools erleichtern die Planung, das Monitoring und die Interaktion mit der Community. Je nach Funktionsumfang und Nutzeranzahl liegen die Kosten zwischen 10 und 150 Euro pro Monat.
4. E-Mail-Marketing Tools: E-Mail-Marketing-Software unterstützt den Versand und das Management von Kampagnen. Die Preise variieren je nach Anzahl der Abonnenten und Funktionsumfang und beginnen bei kostenfreien Basisversionen für kleine Listen bis hin zu 300 Euro pro Monat für professionelle Versionen mit umfassenden Automatisierungsfunktionen.
5. Content- und Design-Tools: Tools für die Erstellung von Grafiken sind essenziell für Content-Erstellung.
6. Integrierte Marketing-Plattformen: Diese Tools kombinieren mehrere Funktionen, um Marketing über verschiedene Kanäle effizient zu verwalten. Die Plattformen bieten beispielsweiseModule für E-Mail-Marketing, Social Media, Content-Erstellung und SEO. Diese Lösungen sind ideal für Unternehmen, die alle Marketingaktivitäten zentral steuern möchten. Die Kosten variieren je nach Funktionsumfang.

Marketing-Budget festlegen

Ein gut geplantes Marketing-Budget ist entscheidend, um die Ressourcen gezielt einzusetzen und die gewünschten Ergebnisse zu erzielen. Mit den folgenden Schritten kannst du ein realistisches und effektives Marketing-Budget festlegen:

1. Ziele definieren: Überlege, was du mit deinem Marketing erreichen möchtest. Möchtest du neue Kunden gewinnen? Die Markenbekanntheit steigern oder bestehende Kunden binden? Klare Ziele helfen dir, das Budget auf die Maßnahmen zu fokussieren, die dir den größten Nutzen bringen. Beispielsweise erfordert das Ziel, den Umsatz zu steigern, möglicherweise höhere Investitionen in Kanäle mit hoher Reichweite wie Social Media oder Paid Ads. Die Zieldefinition bildet die Grundlage, um Prioritäten zu setzen und die Kosten gezielt zu planen.
2. Analyse der bisherigen Ausgaben und Erfolge: Wenn du bereits Marketingmaßnahmen durchgeführt hast, ist es hilfreich, die bisherigen Ausgaben und Erfolge zu analysieren. Überlege, welche Kanäle in der Vergangenheit gut funktioniert haben und welchen Return on Investment (ROI) sie gebracht haben. Diese Analyse ermöglicht es dir, weniger effektive Maßnahmen zu reduzieren. Das Budget kannst du dort einzusetzen, wo es den größten Effekt erzielt. So kannst du gezielt auf Erfolgen aufbauen und das Budget auf die Kanäle verteilen, die deine Zielgruppen am besten erreichen.
3. Branchen-Benchmarks als Orientierung nutzen: Viele Branchen haben Richtwerte für Marketingbudgets, die eine hilfreiche Orientierung bieten können. Eine allgemeine Empfehlung liegt häufig bei 5–10 % des Umsatzes, wobei Unternehmen in stark umkämpften Märkten tendenziell höhere Budgets benötigen, um wettbewerbsfähig zu bleiben. Kleinere Unternehmen, die ihre Bekanntheit noch steigern müssen, investieren oft mehr als etablierte Unternehmen. Branchen-Benchmarks sind also keine festen Regeln, sondern ein hilfreicher Ausgangspunkt, um die eigenen Ausgaben zu planen.
4. Budget auf verschiedene Kanäle aufteilen: Es ist wichtig, dein Marketing-Budget auf die Kanäle aufzuteilen, die deine Zielgruppe am besten ansprechen. Digitale Kanäle wie SEO, Social Media und E-Mail-Marketing bieten oft flexible Budgets und ermöglichen es, die Ausgaben schnell zu optimieren. Klassische Kanäle wie Printanzeigenerfordern in der Regel höhere Investitionen und sind weniger anpassbar, haben jedoch oft eine hohe Reichweite. Durch eine sinnvolle Verteilung stellst du sicher, dass du alle relevanten Kanäle abdeckst, ohne das Budget unnötig zu belasten.
5. Regelmäßige Überprüfung und Anpassung: Ein Marketing-Budget sollte flexibel sein und regelmäßig überprüft werden. Marketingtrends und Kundenverhalten können sich schnell ändern, und Anpassungen sind oft notwendig. Nutze die gewonnenen Erkenntnisse, um das Budget anzupassen und auf aktuelle Bedürfnisse zu reagieren. Kanäle, die besonders gut funktionieren, können aufgestockt werden, während weniger erfolgreiche Maßnahmen zurückgefahren werden. So sorgst du dafür, dass dein Budget laufend optimal genutzt wird.

Ein strukturiertes Marketing-Budget hilft dir dabei, zielgerichtet zu investieren und deine Maßnahmen effektiv umzusetzen. So kannst du sicherstellen, dass dein Unternehmen langfristig erfolgreich ist und die gewünschten Ziele erreicht.

Return on Investment (ROI) berechnen und optimieren

Der Return on Investment (ROI) ist eine entscheidende Kennzahl im Marketing. Er gibt an, wie profitabel deine Marketingausgaben sind und zeigt, ob die Investitionen die gewünschten Erträge liefern. Der ROI hilft dir, die Effektivität einzelner Maßnahmen zu bewerten und dein Budget gezielt einzusetzen.

ROI berechnen

Um den ROI zu berechnen, ziehst du die Kosten der Marketingmaßnahme vom erzielten Gewinn ab und teilst das Ergebnis dann durch die Kosten. Anschließend multiplizierst du diesen Wert mit 100, um den ROI in Prozent auszudrücken.

Beispiel: Wenn du 1.000 Euro in eine Marketingkampagne investiert und daraus 3.000 Euro zusätzlichen Gewinn erzielt hast, sieht die Berechnung so aus:

1. Ziehe die 1.000 Euro Kosten vom 3.000 Euro Gewinn ab. Das ergibt einen Überschuss von 2.000 Euro.
2. Teile den Überschuss (2.000 Euro) durch die ursprünglichen Kosten (1.000 Euro).
3. Multipliziere das Ergebnis mit 100, um den ROI in Prozent auszudrücken. In diesem Fall beträgt der ROI 200 %.

Ein ROI von 200 % bedeutet, dass die Kampagne sehr profitabel war und deutlich mehr eingebracht hat, als sie gekostet hat.

Tipps zur Optimierung des ROI

1. Datenanalyse nutzen: Analysiere kontinuierlich die Ergebnisse deiner Marketingmaßnahmen, um herauszufinden, welche Kanäle und Strategien den höchsten ROI liefern. Tools wie Google Analytics helfen, den Erfolg verschiedener Kanäle und Kampagnen zu messen und Optimierungspotenziale aufzudecken.
2. Effiziente Kanäle priorisieren: Wenn bestimmte Kanäle überdurchschnittlich gute Ergebnisse erzielen, konzentriere mehr Budget auf diese Kanäle. So erhöhst du den ROI, indem du die besten Ergebnisse aus deinen Ausgaben herausholst.
3. A/B-Tests durchführen: Teste verschiedene Ansätze innerhalb einer Kampagne, um herauszufinden, welche Varianten besser performen. A/B-Tests ermöglichen es dir, das Kundenverhalten besser zu verstehen und deine Kampagnen gezielt zu optimieren.
4. Zielgruppenansprache verbessern: Stelle sicher, dass deine Botschaften gezielt auf die Bedürfnisse deiner Zielgruppe abgestimmt sind. Eine präzise Ansprache sorgt dafür, dass deine Marketingmaßnahmen besser wirken und deine Conversion-Rate steigt.
5. Kosten reduzieren, ohne Qualität zu verlieren: Analysiere, wo du Kosten sparen kannst, ohne dass die Effektivität deiner Maßnahmen darunter leidet. Dies kann durch den Einsatz effizienter Tools, das Auslagern von Aufgaben oder die Automatisierung von Prozessen erreicht werden.

Die kontinuierliche Optimierung des ROI hilft dir, das Beste aus deinem Budget herauszuholen und dein Marketing profitabler zu gestalten.

Fazit

Ein gut durchdachtes Marketing-Budget ist der Schlüssel, um deine Marketingziele effizient zu erreichen. Die Kosten für Marketing können je nach Strategie, Kanälen und Tools stark variieren.

Die Nutzung relevanter Marketing-Tools und die kontinuierliche Optimierung des Return on Investment (ROI) sorgen dafür, dass deine Marketingmaßnahmen profitabel bleiben und langfristig den gewünschten Erfolg bringen.

Take Aways aus diesem Beitrag

1. Ein strukturiertes Marketing-Budget ist entscheidend, um die Marketingziele effizient zu erreichen und die Ressourcen gezielt einzusetzen.
2. Die Auswahl der richtigen Tools und Kanäle kann die Kosten optimieren und dabei helfen, die Zielgruppe bestmöglich anzusprechen. Sowohl klassische als auch digitale Maßnahmen haben je nach Zielgruppe und Budget ihre Vorteile.
3. Der ROI ist eine wichtige Kennzahl, um die Effektivität der Marketingausgaben zu bewerten und das Budget laufend anzupassen. Regelmäßige Analysen und Optimierungen helfen, den Erfolg der Marketingstrategie zu sichern.