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Marketingkanäle Foto: RODNAE Productions, Pexels

Startup: Diese Marketingkanäle brauchst du

29. Dezember 2022

Wer ein Unternehmen gründet oder sich selbstständig macht, braucht geeignetes Marketing, um auf seine Produkte oder Dienstleistungen aufmerksam zu machen. Die Auswahl an verschiedenen Marketingkanälen ist dabei groß. Wir verraten dir, welche Marketingkanäle besonders wirksam sind und welche gut zu dir passen. 

 

Vorbereitung: So finde ich die passenden Marketingkanäle für mein Unternehmen 

Entscheidend für die Wahl der richtigen Marketingkanäle ist, seine Zielgruppe zu kennen. Wer sind meine potenziellen Kunden und wie erreiche ich möglichst viele von ihnen? Die gesamte Marketing-Strategie muss auf deine Kunden ausgerichtet sein. Denn ein altes PR-Sprichwort sagt: „Der Köder muss dem Fisch schmecken, nicht dem Angler.“ Daher ist eine Zielgruppenanalyse vorab unabdingbar, um zu wissen, auf welchen Kanälen sich die gewünschten Kunden überhaupt bewegen. 

Gründer machen häufig den Fehler, am Anfang zu viel zu wollen. Dabei solltest du zu Beginn, wenn das Startkapital gering ist, sowohl deine Produktpalette als auch deine Zielgruppe einschränken und dich spezialisieren. Das heißt, als Besitzer eines neuen Friseurladens solltest du vielleicht nicht gleich die ganze Bandbreite von Frisuren für alle möglichen Kunden anbieten. Ratsamer wäre es, zum Beispiel einen Friseursalon nur für Männer mit Spezialisierung auf Bartfrisuren zu eröffnen. Damit ist automatisch die Zielgruppe eng definiert (Männer, vor allem Bartträger). Das hilft dir gleichzeitig, aus der Masse – in diesem Fall von Friseurläden – hervorzustechen, was gerade für Gründer enorm wichtig ist. Das erarbeitete Wissen aus der Zielgruppenanalyse hilft dir dabei, deine Kunden mit den richtigen Marketingkanälen zielgerichtet zu erreichen. 

 

Das sind die besten Marketingkanäle für dein neues Unternehmen 

Einen perfekten Marketingkanal für alle Gründer und neuen Selbstständigen gibt es nicht. Die folgenden Marketingkanäle sind jedoch allgemein die nützlichsten: 

 

1. Social Media Posts 

Marketing auf deinen Seiten in den sozialen Medien geht schnell, einfach und ist ohne Ads kostenlos. Auf Facebook und Co. lassen sich Posts außerdem sehr leicht an die gewünschten Adressaten anpassen. Um zu verstehen, was deine Kunden suchen und welche Keywörter sie üblicherweise eingeben, hilft es, sich auf entsprechenden Seiten und Gruppen vorab umzuschauen. Mit Werbung über Social Media kann man auch Neukunden gewinnen, die gar nicht direkt auf der Suche nach deinen Produkten oder Dienstleistungen waren. Wer in den sozialen Medien regelmäßig gesehen und gefunden werden will, muss jedoch ständig neuen Content liefern. Du musst natürlich nicht auf allen Social Media Kanälen aktiv sein. Wichtig ist es, dort präsent zu sein, wo sich auch deine Zielgruppe aufhält.  

Bei den Überlegungen ist es hilfreich, dich in deine Zielgruppe hineinzuversetzen. Dabei helfen Buyer Personas. Hier findest du eine kostenlose Vorlage zur Erarbeitung deiner Buyer Persona.

 

2. Content-Marketing 

Aufdringliche Werbung, beispielsweise in TV- und Radiowerbesspots kommt bei vielen Leuten gar nicht mehr gut an. Kunden von heute suchen sich viel lieber selbst hochwertige Beiträge, in denen Marketing geschickt versteckt ist. Solch ein Content-Marketing findet man klassischerweise in Form von Blogbeiträgen. Ein Blog sollte unbedingt für Suchmaschinen optimiert sein. Sonst ist der Blog auf Google kaum sichtbar. Wer schlecht im Schreiben ist, hat die Möglichkeit, einen Podcast zu erstellen oder Videos auf Youtube zu posten. Beispielsweise kannst du, wenn du einen Skaterladen besitzt, Skateboarder filmen, wie sie mit deiner Ausrüstung waghalsige Stunts vorführen. Dadurch ist Content-Marketing für Kunden deutlich interessanter als plumpe Werbung. 

 

3. Google Ads 

Mit Anzeigen auf Google bezahlst du die Suchmaschine dafür, dass sie deine Anzeige weit oben platziert. Dazu brauchst du eine Website oder eine einfache Landingpage. Das kann vor allem für dich als Gründer sehr nützlich sein, wenn zu Beginn nur wenige Besucher deine Website über die organische Suche finden. Bei Google Ads bezahlst du für jeden einzelnen Klick, der dir dadurch beschert wird. Je nach Budget und Kosten-Nutzen-Analyse kannst du Reichweite, Dauer und Umfang deines Google Ads selbst bestimmen. 

 

4. Social Media Anzeigen  

Ganz ähnlich funktioniert das Prinzip mit Ads auf Social Media. Hier kannst du mit der bezahlten Werbung dank der vielen vorhandenen Daten sehr leicht deine gewünschte Zielgruppe erreichen. Allerdings ist ein Social Ad aufgrund der hohen Fluktuation in den sozialen Medien nur für kurze Zeit für User sichtbar. 

 

5. E-Mail-Marketing 

Werbung per E-Mail ist nach wie vor sehr effektiv, weit verbreitet und mit hoher Akzeptanz verbunden. Denn fast jeder nutzt einen E-Mail-Account. Ein E-Mail-Newsletter ist schnell erstellt und benötigt nur wenig technisches Know-how. Außerdem bist du mit E-Mail-Marketing SEO-unabhängig und erreichst mit deinem Newsletter Leser, die wirklich ein Interesse an deinem neuen Unternehmen haben. Dafür musst du erst einmal einen großen Mailverteiler aufbauen. Den schnellen Erfolg verspricht E-Mai-Marketing daher eher nicht. Deinen Verteiler vergrößerst du unter anderem über deine Website oder deine Facebook-Seite.