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Hotel Marketing: Darum ist eine Marke wichtig

29. September 2020

Größere Zimmer, mehr Luxus im Spa-Bereich, besseres Essen. Hotels geben viel Geld aus, um stets Gäste anzulocken. Sie investieren in Werbung und andere Marketingmaßnahmen. Womöglich erkennst du dich in diesen Zeilen wieder. Schließlich ist man in der Hotellerie einem enormen Wettbewerb ausgesetzt. Doch das beste Marketing nützt dir nichts, wenn du dein Hotel nicht als Marke positionierst.

Schließlich sind sich Hotels am selben Standort oft sehr ähnlich. Damit sich dein Unternehmen von anderen abhebt, muss die Persönlichkeit deines Hauses für die Gäste erlebbar werden. Die Marke ist die Basis für erfolgreiches Hotel Marketing. Und dabei solltest du auf einige Punkte achten.

 

Hotel als Marke – was ist das eigentlich?

Eine Marke kannst du dir wie dein Hotel vorstellen. Das Fundament bildet der einheitliche Markenauftritt, die Corporate Identity. Darauf stehen Säulen, die das Dach tragen. Ist in deinem Unternehmen eine tragende Wand beschädigt, könnte das ganze Haus einstürzen. So ist es auch mit den Bausteinen einer Marke.

Ein Haus kann nicht von heute auf morgen hochgezogen werden. Genauso ist es mit der Marke. Sie muss mit Zuwendung, Strategie und Herzblut aufgebaut werden.

 

Beispiel: Warum du Qualität von Marke trennen solltest

Eine erfolgreiche Marke hat qualitative Produkte. Sicherlich stimmst du dieser Aussage zu. Doch qualitative Produkte allein machen noch keine erfolgreiche Marke aus. Investitionen in Essen und Getränke, Service oder auch Infrastruktur sind wichtig. Das heißt aber nicht automatisch, dass diese Bemühungen auf die Marke einzahlen. Dass es für dein Hotel Marketing in erster Linie auf das Wie ankommt, zeigen wir dir anhand eines Beispiels.

Stell dir ein Hotel in den österreichischen Alpen vor. Der Hotelier bemüht sich, die Qualität hoch zu halten, wirbt mit seiner Liebe zur Region und investiert in neue Angebote. Weil es aktuell angesagt ist, bietet er zum Abendessen Sushi an. Beim Frühstück kann der Gast unter anderem zwischen Porridge und Miso-Suppe wählen. Doch nach regionalem Käse sucht er vergeblich. Der Hotelier bietet diese Sachen an, weil sie gerade angesagt sind und nicht, weil sie zur Hotelmarke passen. Mit einem einheitlichen Markenauftritt wäre das nicht passiert.

Wie du zu deiner Corporate Identity kommst, liest du hier.

 

Warum die Positionierung für dein Hotel Marketing unverzichtbar ist

Das Problem bei dem eben genannten Beispiel ist nicht die Qualität, sondern die fehlende Positionierung. Mit deinem Hotel Marketing willst du ein bestimmtes Ziel erreichen. Das kann eine um zehn Prozent gesteigerte Auslastung sein. Oder du willst auf Platz 1 in der Google Suche zu „Wellnesshotel Rhön“ auftauchen. Unabhängig davon, wie du deinen Erfolg definierst, du erreichst jedes dieser Ziele durch Positionierung.

Positionierung ist ein Begriff aus dem Marketing. Dadurch sollen Stärken und Qualitäten definiert und hervorgehoben werden, die deinen Betrieb von anderen Hotels unterscheiden. Die Positionierung verschafft dir also ein Alleinstellungsmerkmal. Die Positionierung bestimmt, was dein Hotel für wen leistet und warum.

Wenn du es schaffst, dich mit deinem Hotel Marketing eindeutig zu positionieren, hast du gute Chancen, dich in der Hotellerie zu beweisen. Darüber hinaus gibt ein Alleinstellungsmerkmal wichtige Struktur im Handeln vor. Du und deine Mitarbeiter wissen dadurch, was den Hotelbetrieb auszeichnet – und was nicht.

Dieses Arbeitsblatt soll dir dabei helfen, die Positionierung deines Unternehmens herauszuarbeiten. Zum kostenlosen Download.

 

Die Hotelmarke bestimmt, wie du dich präsentierst

Ein wichtiger Baustein im Hotel Marketing ist die einheitliche Kommunikation. Du versprichst deinen Gästen ein Yoga Hotel voller Harmonie? Dann zeige ihnen das in Beiträgen auf deinem Blog, Postings bei Facebook, im Newsletter, bei der Begrüßung vor Ort. Doch da hört es noch nicht auf. Ein einheitliches Hotel Marketing solltest du an allen Berührungspunkten verfolgen: Zimmergestaltung, Service, Auswahl der Speisen bis hin zum Betthupferl.

So könnte das aussehen: Das Yoga Hotel liegt inmitten der Natur mit Blick auf ein Bergpanorama. Auf der Website präsentiert sich die Unterkunft mit schlichten Farben und ästhetischen Bildern. Im Blog werden unter anderem Asanas – Körperstellungen im Yoga – erklärt, Meditationstechniken gezeigt, wie sich Yoga auf Körper und Geist auswirkt. Auf Instagram findet der Gast ein einheitliches Erscheinungsbild. Die Fotos zeigen das Hotel und Menschen in Posen wie dem herabschauenden Hund oder dem Krieger 1 – zwei klassische Yoga-Übungen. Auf Facebook bekommt jeder Gast eine Mischung aus Bildern, Blog-Artikeln und kurzen Videos zu sehen.

Das Programm vor Ort enthält verschiedene Yoga-Einheiten sowie Meditationen, angeleitet von professionellen Lehrern. Schon beim Empfang wird entspannte Musik abgespielt. Das Servicepersonal begrüßt die Gäste mit einem Chai-Tee und dem Namasté-Gruß. Die Speisen sind auf die Yoga-Praxis abgestimmt und auch die Zimmergestaltung lässt den Gast den Alltagsstress vergessen. Auf dem Kopfkissen liegt eine kleine Zartbitterschokolade in Form einer Lotusblüte.

Nur wenn du mit deinem Hotel Marketing eine konsequente Kommunikation verfolgst, kannst du auch dein Markenversprechen halten.