Website erstellen für Anfänger
15. März 2022Es ist soweit: Du willst deine eigene Website erstellen. Endlich wirst du dich, dein Unternehmen oder deinen Verein dem Internet präsentieren. Doch zunächst geht es an den Aufbau der Webseiten. Wie sollte deine Website aussehen? Wie möchtest du sie erstellen? Und wie sollst du vorgehen? Diese Anleitung beantwortet in fünf Schritten deine Fragen und hilft dir ans Ziel, eine eigene Website zu erstellen.
1. Entscheide dich für die Art deiner Website und den Aufbau
Wenn du eine Website erstellen willst, ist der erste Schritt, dich für die Art zu entscheiden. Wie soll deine Website sein? Möchtest du einen umfangreichen Auftritt im Internet mit Homepage, mehreren Webseiten, Online-Shop und Blog? Oder möchtest du lediglich eine einfache Homepage als eine Art Visitenkarte im Internet?
Egal wofür du dich entscheidest, deine Website ist das Herzstück, um dich deinen Kunden online zu präsentieren. Es gibt folgende Arten von Websites:
- One-Page-Website (oft auch Onepager genannt)
- Einfache Website
- Umfangreiche Website
Eine One-Page-Website erstellen
One-Page ist Englisch für „eine Seite“ – und genauso simpel ist ein Onepager als Website. Es handelt sich um eine einzige Webseite. Diese bildet die Landingpage, also die Webseite, auf der Besucher landen, wenn sie nach deinem Unternehmen suchen. Auf einer One-Page-Website finden potenzielle Kunden alle wichtigen Informationen ohne zusätzlichen Klick. Der Aufbau für einen Onepager könnte so aussehen:
- Willkommen
- Leistungen und Angebote
- Kontakt
- Anfahrt
Zwei zusätzliche Webseiten gibt es lediglich für das Impressum und die Datenschutzerklärung, diese beiden Punkte dürfen bei keiner Website fehlen – egal welcher Art. Ein Onepager ist wie eine kleine Visitenkarte und eignet sich für Kampagnen, Projekte, Freelancer und Vereine.
Eine einfache Website erstellen
Am begehrtesten dürfte die einfache Website sein. Im Gegensatz zu einem Onepager umfasst sie mehr Webseiten als eine. Es gibt eine Homepage sowie mehrere Unterseiten. Auf ihnen wird das Unternehmen noch genauer vorgestellt. Der Zusatz „einfach“ bezieht sich auf die enthaltenen Funktionen der Website.
Der Aufbau einer einfachen Website könnte so aussehen:
- Willkommen
- Über uns
- Karriere und Jobs
- Produkte und Dienstleistungen
- Projekte
- Referenzen
- Blog
- Kontaktformular
- Anfahrtsskizze
Eine einfache Website eignet sich sowohl für kleine bis mittelständische Unternehmen als auch für Freelancer und Vereine.
Eine umfangreiche Website erstellen
Eine umfangreiche Website ist wie eine einfache Website, aber mit weiteren Funktionen. Das heißt, der Aufbau dieser Websites unterscheidet sich kaum voneinander. Die technischen Möglichkeiten hingegen sehr wohl. Bei einer umfangreichen Website geht es darum, die eigenen Produkte und Leistungen aktiv an Kunden zu bringen.
Solche Funktionen können umfassen: Newsletter, Online Shop, Nachrichtenportal, Bewertungssystem, Anzeigen, Banner Werbung, Kommentare und weitere. Eine umfangreiche Website eignet sich dann, wenn du damit aktiv Geld verdienen und neue Kunden gewinnen willst. Solche Websites kommen vor allem für größere Unternehmen, Agenturen, Händler, Hotels und Coaches infrage.
2. Plane deine Website
Bevor es daran geht, die Website zu erstellen, solltest du einen genauen Plan haben. Welches Ziel verfolgst du mit deiner Website? Was ist die Hauptaufgabe? Welche Informationen sollten nicht fehlen?
Ein Plan ist bei der Erstellung deshalb so wichtig, damit du später nicht ständig immer wieder alles ändern musst. Dafür gibt es drei wichtige Punkte:
- Ziel: Definiere die Hauptaufgabe deiner Homepage und welche untergeordneten Ziele die einzelnen Webseiten verfolgen. Mögliche Ziele können sein: Produkte im Online-Shop verkaufen, Anmeldungen für den Newsletter, neue Kunden gewinnen.
- Zielgruppe: Stelle dir deinen Wunsch-Kunden vor und analysiere seine Wünsche, Bedürfnisse und Eigenschaften. Für diese Persona baust du deine Website auf.
- Struktur: Skizziere das Gerüst deiner Internetpräsenz. Welche Informationen willst du teilen? Welche Produkte werden angeboten? Wie soll die Navigation aussehen?
Unser Tipp: Schreibe dir alles gründlich auf und nimm dir genug Zeit, um dir über die ersten Schritte klar zu werden. Arbeitet ein Team an der Website? Dann bietet sich ein gemeinsames Brainstorming an.
Bei den Überlegungen ist es hilfreich, dich in deine Zielgruppe hineinzuversetzen. Dabei helfen Buyer Personas. Hier findest du eine kostenlose Vorlage zur Erarbeitung deiner Buyer Persona. |
3. Wähle das passende Werkzeug für die Erstellung
Nun geht es an den praktischen Teil. Wer eine Website erstellen will, braucht das passende Werkzeug. Es gibt vor allem zwei weit verbreitete Tools, die sich für Anfänger eignen.
Mit einem Homepage-Baukasten kannst du schnell, einfach und preiswert deine eigene Website erstellen. Je nach Anbieter und Paket variiert der Umfang an Funktionen. Ein Homepage-Baukasten ist sehr leicht zu bedienen, da du einfach per Drag and Drop die einzelnen Elemente platzierst. Du brauchst keinerlei HTML- oder CSS-Kenntnisse. Das übernimmt der Homepage-Baukasten für dich. Mögliche Anbieter sind Jimdo, Wix, Strato und COCO. Mit COCO bekommst du außerdem ein umfangreiches Marketing Tool, das noch viel mehr zu bieten hat als einen Baukasten.
Eine andere Herangehensweise sind Content Management Systeme (CMS) wie WordPress oder Typo 3. Diese CMS bieten viele verschiedene Vorlagen (Templates) an Designs. So müssen sich Anfänger nicht den Kopf über die Gestaltung zerbrechen. Mit einem CMS können Anfänger eine einfache Website erstellen. Für umfangreichere Funktionen wie einen Online-Shop oder Formulare ist jedoch Know-how in HTML und CSS nötig. Außerdem ist bei einem Content Management System zusätzliches Wissen in Suchmaschinenoptimierung (SEO) nötig, damit die Website bei Google in den Top-Platzierungen auftaucht.
4. Wähle deine Domain
Nun müssen sich Anfänger um die Domain kümmern. Also unter welcher Internetadresse die Website gefunden werden soll. Die Domain ist der URL-Link, unter der Homepage und Co. erreichbar sind. Ein Domainname ist das, was zwischen dem „https“ und der Endung „.de“ steht. Idealerweise gibt die Domain darüber Aufschluss, was Kunden erwartet. Diese Info ist auch für Google relevant. Gleichzeitig sollte der Domainname nicht zu lang sein. Er sollte aus zwei, maximal drei Worten bestehen und leicht verständlich sein. Auf Bindestriche, Zahlen und Umlaute solltest du verzichten.
Bei kostenlosen Versionen von Tools wie Wix, Jimdoo oder WordPress müssen Anfänger wissen: In der URL taucht immer ein Zusatz auf. Dann heißt die URL beispielsweise: www.meinehomepage.jimdofree.de. Anfänger wie Fortgeschrittene sollten auf solche Versionen verzichten, wenn sie professionell vor ihrer Zielgruppe auftreten wollen.
Ein weiterer, wichtiger Bestandteil der Domain für deine Website ist die Endung. Diese solltest du daran ausrichten, wo du deine Kunden ansprechen willst. Bist du vor allem im deutschen Markt unterwegs, ist die Domainendung „.de“ passend. Erreichst du deine Zielgruppe vor allem in Österreich, wählst du „.at“. Bist du bereits international bekannt oder willst künftig in mehreren Ländern Kunden erreichen, ist „.com“ eine gute Wahl.
Eine Domain können sich Anfänger bei verschiedenen Anbietern reservieren. Häufig sind Domains aber auch in Hosting-Paketen beziehungsweise im Homepage-Baukasten enthalten.
5. Jetzt geht’s los: Website erstellen
Endlich ist es soweit. Du beginnst mit der Erstellung deiner Website. Je nachdem, für welches Werkzeug du dich entschieden hast, beginnst du damit, die einzelnen Bauteile zu platzieren, Texte zu gestalten und Bilder in Szene zu setzen.
Folge den Anweisungen des Tools und lege los. Falls du mal nicht weiter weißt, gibt es online diverse Hilfestellungen, zum Beispiel in Foren oder Videos auf YouTube.
Website erstellen: Viele Wege führen ans Ziel
Es ist gar nicht schwer, eine eigene Website zu erstellen. Mit nur wenigen Klicks kommen Anfänger an einen professionellen Auftritt im Internet. Dennoch ist eine gute Vorbereitung ein Muss. Insbesondere dann, wenn du nicht unnötig viel Zeit und Ressourcen verschwenden willst. Unabhängig davon, ob du dich für einen Homepage-Baukasten entscheidest oder ein Content Management System – letztendlich solltest du bereit sein, mit deinem Webauftritt zu wachsen und auf Veränderungen flexibel zu reagieren. Schließlich entwickeln sich auch deine Kunden weiter.
Darüber hinaus ist eine Website erst der Anfang. Deine Präsenz im Internet wird erst richtig „rund“, wenn du auf weiteren Kanälen wie Newsletter, Blog, Instagram oder YouTube aktiv bist und auf deine Zielgruppe eingehst.
Entdecke hier alle Funktionen des Homepage-Baukastens von COCO.
Deine Website ist nur ein Baustein von deiner digitalen Kommunikation. Gerne geben wir dir umfangreiche Informationen rund um deine Strategie für digitales Marketing und die Umsetzung deiner Maßnahmen an die Hand. In unserem 7-wöchigen Campus helfen wir dir, einen Überblick über die einzelnen Bausteine digitaler Kommunikation zu gewinnen. Im Anschluss bist du in der Lage, eine Strategie für deine digitale Kommunikation zu entwickeln, Maßnahmen abzuleiten, umzusetzen und auszuwerten. Mehr Informationen dazu findest du hier. |