Wann sind Xing und LinkedIn für Unternehmen sinnvoll?
29. September 2022Xing und LinkedIn sind die erfolgreichsten Berufs- oder Karrierenetzwerke der Welt. Genau das unterscheidet sie von Instagram und Facebook. Sie spezialisieren sich auf einen der gewichtigsten Lebensbereiche unserer Zeit: Beruf und Berufung. Doch nicht alle Unternehmen müssen auf Xing und LinkedIn mitspielen, andere sollten es dafür umso dringender tun.
Welche Möglichkeiten bieten LinkedIn und Xing?
Linkedin ist wie auch Xing ein soziales Netzwerk, das Verbindungen schaffen möchte. Am Ende können dort potenzielle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter ihre neuen Arbeitgeber kennenlernen – oder eben auch umgekehrt. Neben beruflichen Kontakten können Unternehmen Xing und LinkedIn auch für ihre Unternehmenskommunikation nutzen, was ein großes Plus der Netzwerke darstellt.
Vor allem LinkedIn verfügt über einen performanten Nachrichten-Feed. Wer dort postet, kann sich teils mehr Interaktion als auf anderen Netzwerken erhoffen. Unternehmen sollten allerdings immer im Fokus haben, dass auf beiden Portalen Inhalte rund um die Themen Karriere und Job gepostet werden sollten. Das ist die Nische der Plattformen. Gepostet werden können nicht nur Bilder und Links, LinkedIn erlaubt auch Videos.
Zu den wichtigen Möglichkeiten von LinkedIn und Xing gehört auch das Recruiting. Mit einem Mailing-Werkzeug können Firmen direkt potenzielle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter anschreiben. Das ist auf LinkedIn und Xing mit Kosten verbunden. Auf Xing zahlen Unternehmen für eine Lizenz derzeit 329 Euro netto (2022) monatlich. Auf LinkedIn sind die Kosten ein wenig niedriger. Die Lizenzen gewährleisten begrenzte direkte Kontaktmöglichkeiten über die Plattform und sind damit effektive Recruting-Tools, um Fachkräfte unterschiedlichster Branchen zu gewinnen.
Darüber hinaus gibt es weitere Bezahlmöglichkeiten wie Ads, um auf den Plattformen für sein Unternehmen als Arbeitgeber Werbung zu machen.
Wann lohnt sich Xing, wann lohnt sich LinkedIn?
Viele Millionen Mitglieder besitzen LinkedIn und Xing. LinkedIn lohnt sich vor allem bei der Suche nach internationalen Fachkräften. Das soziale Netzwerk aus Kalifornien hat in seiner Datenbank Karriereinteressierte über den gesamten Globus verteilt.
Xing hingegen sitzt in Hamburg und hat sich auf den deutschsprachigen Markt, also Deutschland, Schweiz und Österreich, spezialisiert. Es ist das ideale Kommunikationsnetzwerk auf der Suche nach ausgebildeten Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, die inländisch leben.
Vor allem sind LinkedIn und Xing hilfreich bei der Suche nach Spezialisten und Experten, die bereits ihre berufliche Karriere gestartet haben. Auch Führungskräfte können über die sozialen Netzwerke angeworben werden. Bei der Suche nach potenziellen Auszubildenden können Xing und LinkedIn in der Regel weniger helfen.
Genau hier liegt auch die Unterscheidung, wann Xing und LinkedIn sinnvoll oder eben nicht sind. Wer Jobs für Aushilfskräfte, künftige Auszubildende oder andere Jobs ohne qualifizierten fachlichen Hintergrund besetzt, hat auf anderen Karriereplattformen ein breiter gestreutes Zielpublikum.
Besonderheiten von Xing
- Kostenfreies Basisprofil
- Xing Stellenmarkt
- Deutschsprachiger Raum als Zielgruppe
- Möglichkeiten zum Employer Branding durch Streuen von Inhalten
- Verknüpfung des Unternehmens mit Mitarbeitern, die ebenfalls beim Netzwerk angemeldet sind
- Bewertungen und Rezessionen zu einzelnen Unternehmen
- Xing Talentmanager als Recruiting-Werkzeug
Besonderheiten von LinkedIn
- Kostenfreies Basisprofil mit einigen Upgrade-Möglichkeiten
- Internationale Zielgruppen, englische Sprache überwiegt
- Starke Feed-Funktion für Inhalte unterschiedlicher Formate
- Bewertungsfunktion für Unternehmen
- Fach- und Führungskräfte als größte Nutzerschaft
- Detaillierte Statistiken
- Eigenes Recruiting-Werkzeug
Wie man die Plattformen bedient
Xing und LinkedIn bieten mit einem Profil große Potenziale, das Unternehmensnetzwerk zu erweitern und neue Mitarbeiter zu begeistern. Neben Profilen für Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer bieten LinkedIn und Xing speziell auch ein Unternehmensprofil. Das Anlegen des Profils funktioniert intuitiv, im Anschluss können in einen Feed Inhalte gepostet werden. Auf Xing kann neben dem Stellenmarkt auch der Talentmanager genutzt werden, was allerdings mit monatlichen Kosten verbunden ist.
Auch Anzeigen lassen sich auf beiden Plattformen buchen, so kann Employer Branding betrieben werden. Doch Achtung: Xing und LinkedIn sind nicht für jegliche Unternehmenskommunikation gedacht, sie sollten immer die Karrierethemen im erweiterten Sinne beschreiben.