So nutzt du Social Media für dein Kanzlei Marketing
30. Juni 2020Das Kanzlei Marketing ist ein wichtiger Bestandteil, um neue Mandanten zu gewinnen. Allerdings bleibt oft nur wenig Zeit, um die Website zu pflegen und neue Texte für den Blog zu schreiben. Dabei sind soziale Netzwerke noch gar nicht berücksichtigt. Denn auch hier ist Aktualität wichtig, um im Gespräch und Gedächtnis zu bleiben.
Dem einen oder anderen Anwalt mögen Instagram, Facebook, Twitter und Co. zu flapsig oder unseriös erscheinen. Allerdings ist Social Media eine hervorragende Möglichkeit, um seine Marke als Anwalt zu stärken. Hier erfährst du, wieso Social Media für dein Kanzlei Marketing wichtig ist.
Warum du soziale Netzwerke für das Kanzlei Marketing nutzen solltest
Auf Social Media tauschen sich Nutzer aus und informieren sich. Schon längst sind dort auch Unternehmen vertreten, um sich zu präsentieren. Plattformen wie Facebook, Instagram, Xing oder YouTube haben riesige Communities. Sie sind also überaus geeignet, um deine Kanzlei und dich als Anwalt noch bekannter zu machen. Immerhin sind mehr als die Hälfte der rund 55 Millionen deutschen Internetnutzer in sozialen Netzwerken unterwegs. Das heißt aber nicht, dass du jeden möglichen Kanal für dein Kanzlei Marketing nutzen musst.
Generell solltest du dir genau überlegen, welche Zielgruppe du hast und wie du diese mit dem Kanzlei Marketing ansprechen willst. Social Media ist nur eine Maßnahme von vielen, die Anwälte allerdings nicht unterschätzen sollten. Die Hemmung zum Hörer zu greifen ist meist viel größer, als einen Blick auf das Facebook-Profil eines Rechtsanwalts zu werfen.
Bevor sich ein Mandant für einen Anwalt entscheidet, wird er zunächst im Internet recherchieren. Dabei stößt er auch auf die Profile in sozialen Netzwerken. Je aktiver ein Anwalt sein Kanzlei Marketing für seine Kanäle betreibt, desto eher kann er potenzielle Mandanten gewinnen.
So präsentierst du dich als Anwalt auf Social Media
Jedes soziale Netzwerk folgt einer anderen Ausrichtung. Während es bei Instagram mehr um ästhetische Fotos geht, sind Xing und LinkedIn Karriereportale. Sie konzentrieren sich auf fachlichen Austausch und Mitarbeitersuche. Überlege dir also vorher, wie du dich in welchem sozialen Netzwerk präsentierst und was du damit erreichen willst.
Beispielsweise kannst du dein Kanzlei Marketing so aufziehen, dass du Facebook für aktuelle Entwicklungen und Infos nutzt. Du promotest neue Beiträge auf deinem Blog und gibst Tipps zu rechtlichen Fragen. Auf Instagram hingegen zeigst du Einblicke in den Alltag deiner Kanzlei. Bilder aus deinem täglichen Leben als Anwalt lassen dich menschlich und sympathisch wirken. Das stärkt wiederum die Bindung zu den Nutzern.
Ein Beispiel aus der Praxis: Dieser Anwalt macht es vor
Social Media ist also ein wichtiges Instrument für das Kanzlei Marketing. Doch wie sieht das nun konkret in der Praxis aus? Wie soziale Netzwerke optimal für das Kanzlei Marketing genutzt werden, macht dieser Anwalt vor.
Die Anwaltskanzlei Wilde Beuger Solmecke (WBS) aus Köln betreibt seit 2010 ihren YouTube-Kanal. Dort gibt Anwalt Christian Solmecke regelmäßig Tipps zu Internet- und IT-Recht. Dabei geht er auf aktuelle Themen ein wie etwa die Corona-Krise, den Diesel-Skandal oder den Tiger King, der insbesondere durch eine Netflix-Serie bekannt wurde. Gleichzeitig beantwortet er häufige Fragen der Nutzer wie „Drogen im Darknet bestellt – Was droht mir?“ oder „Amazon: Haften Händler für Kundenbewertungen?“.
Dabei baut Solmecke unter anderem Interaktion mit den Nutzern auf, indem er innerhalb von drei Minuten Fragen aus der Community beantwortet. Dabei tritt der Rechtsanwalt redegewandt und auf Augenhöhe auf. Unverständliche Fachbegriffe oder lange Paragrafen sucht man hier vergeblich. Dass das gut ankommt, zeigen auch die Zugriffszahlen. Der Kanal hat 588.000 Abonnenten. Die Videos zählen mehrere zehntausend Aufrufe. Die beliebtesten Videos wurden sogar mehr als eine Millionen Mal angesehen. Die Kanzlei WBS zeigt also beispielhaft, wie Anwälte nahbar werden. Sie liefern einen Mehrwert für ihre Mandanten und binden diese somit emotional an ihre Kanzlei.