Gutes Marketing für Vereine auf Social Media betreiben
28. Juli 2020Ist Facebook wirklich tot? Immer wieder verwirren Unkenrufe um die großen Social-Media-Plattformen diejenigen, die dort ihre Hoffnungen in Sachen Onlinemarketing investieren. Die gute Nachricht zuerst: Nein, Facebook ist nicht tot. Die Palette der sozialen Medien ist nur größer geworden, weshalb Marketing für Vereine auf Social Media herausfordernder ist. Wir zeigen, wie du mit wenig Zeitaufwand das Maximum für deinen Verein auf Social Media herausholen kannst.
Marketing Verein: Warum Social Media?
Facebook ist das Flaggschiff unter allen sozialen Medien. Zu Facebook gehören unter anderem Instagram und Whatsapp. Fast drei Milliarden Menschen nutzen die Angebote von Facebook derzeit. Das zeigen die Facebook Nutzerzahlen 2020. In Europa sind über 300 Millionen Menschen täglich auf den sozialen Medien Whatsapp, Facebook und Instagram aktiv. Eine riesige Reichweite, die kaum ein Verein oder ein Unternehmen heute noch auslassen möchte.
Was bringt Social Media für meinen Verein?
Im konkreten Fall liegt das Erreichen neuer Mitglieder für deinen Verein auf der Hand. Darüber hinaus ist im Marketing für Vereine interessant, dass du viel über deine Nutzer lernen kannst. Vereinsmarketing auf Social Media erfolgt nicht immer über das Sender-Empfänger-Prinzip, wie beispielsweise im Fernsehen. Auf sozialen Medien kannst du dich mit deinen Fans austauschen. Es ist ein Sender-zu-Sender-Prinzip. Neben dem reinen Erreichen deiner Follower kannst du für dein Marketing dazulernen. Was erwarten potenzielle Mitglieder meines Vereins? Welcher Act soll beim nächsten Vereinsfest auftreten? Wie hat Zuschauern die vergangene Saison gefallen? Sportmarketing auf sozialen Medien lässt dich mit Menschen in Interaktion treten.
Welche Social Media Plattformen gibt es?
Social Media Plattformen wie Facebook und der Whatsapp-Messenger sind den meisten ein Begriff. Es sind aber neue Varianten für das Marketing hinzugekommen. Diese sozialen Medien steigen 2020 in ihrer Beliebtheit:
- Snapchat
- TikTok
Welche Social Media Kanäle passen zu meinem Verein?
Während TikTok und Snapchat als neue Social-Media-Apps eher abstrakt in ihrer Gestaltung sind, erlebt vor allem Instagram für Vereine ein Hoch. Hier kannst du – im Vergleich zu Facebook – hohe Interaktionsquoten in der jungen Zielgruppe erreichen. Das haben weltweit beispielsweise große Sportvereine erkannt. Sie zeigen auf Instagram Charaktere ihres Vereins, posten in Storys selten gezeigte Einblicke und stärken damit das Image ihrer Marke. Das ist die Grundlage für gute Öffentlichkeitsarbeit und Marketing. Letztendlich zählt die Bindung zwischen dem Verein und seinen Mitgliedern wie auch Fans.
Instagram ist im Vereinsmarketing das derzeit verheißungsvollste soziale Netzwerk, um deinen Verein beim Social Media Marketing zu positionieren. Darüber hinaus solltest du mit einer Facebookseite ebenfalls an den Start gehen. Wer auf Facebook passende Inhalte setzt, kann nach wie vor gute Interaktionen generieren. Hier sprichst du eine etwas ältere Zielgruppe an. Wichtig: Die Inhalte müssen deshalb zur jeweiligen Social Media Plattform passen.
Marketing für Vereine: Auf die Inhalte kommt es an
Im folgenden Szenario konzentrieren wir uns lediglich auf Instagram und Facebook als gute Möglichkeiten für Vereinsmarketing auf Social Media.
Auf Instagram unterhältst und gewinnst du eine Zielgruppe zwischen 12 und 29 Jahren für deinen Verein. Hier sollten Inhalte kurzweilig verpackt werden. Derzeit polarisieren weniger einzelne Beiträge einer Instagram-Seite als vielmehr die Storyfunktion. Hier kannst kurze Video- oder Fototakes in 10 Sekunden Länge zeigen, die sich nach einem Tag wieder löschen. Die besten Storys können archiviert werden. Setze hier immer wieder Highlights aus deinem Vereinsleben in die Story. Zeige Sequenzen deiner Spitzenwettkämpfe, außergewöhnliche, ehrenamtliche Leistungen oder erstelle täglich kurze Umfragen. So kannst du die Stimmung deiner Follower für den Verein zu wichtigen Themen ergründen. Die Foto- oder Videoqualität ist für eine Story eher zweitranging.
Hin und wieder sollte ein quadratisches Posting als Beitrag erfolgen. Setze hier auf Highlights deiner Vereinsgeschichte. Dieses wird den Nutzern nicht in der Story-Funktion im oberen Bereich der App angezeigt, sondern in ihrem Feed. Dort solltest du besonders auf die Qualität deines Fotos oder kurzen Videos achten. Ein ausgewogener Feed, überwiegend mit Storys und besonderen Highlights als Postings, bringt neue Interessierte.
Auf Facebookseiten funktionieren hauptsächlich Fotos von Gesichtern. Damit lassen sich für den Verein immer noch gute Interaktionsquoten erreichen. Zeige die bekanntesten Köpfe deines Vereins und berichte, was sie für den Verein leisten. Geeignet für Facebook sind auch Mannschaftsfotos, auf denen sich das komplette Team verlinken kann. Einzelne Postings auf Facebook dürfen ausführlicher dargestellt werden. Stelle dir hier als Zielgruppe eher die 25 bis 60-Jährigen in der Ansprache vor. Verknüpfe hochwertige Fotos mit einer Story, die im Optimalfall emotionsgeladen ist.
Wie oft muss ich auf Social Media posten?
Die Häufigkeit deiner Postings kann beim Marketing für Vereine variieren. Poste als Beiträge auf Facebook und Instagram nur Highlights aus dem Verein, bei denen du über gutes Bild- oder Videomaterial verfügst. Ein Posting einmal wöchentlich sollte sein, damit du nicht in den Tiefen des sozialen Netzes verschwindest. Gelingt es dir, zweimal pro Woche ein gutes Foto mit einer ansprechenden Story zu verknüpfen, bleibst du im Gespräch. In einer Instagram-Story kannst du öfter einzelne Takes füttern. Professionelle Accounts liefern täglich Geschichten aus ihrem Alltag. Je nach Nachrichtenlage in deinem Verein kannst du also auch mehrmals in der Woche in die Instagram-Story posten. Achte dabei allerdings darauf, deine Mitglieder nicht mit Belanglosigkeiten zu langweilen. Die private Gartenbewässerung des Vereinsvorstandes ist im Normalfall kein Thema für den Instagram-Account eines Vereins.
Tipp vom Experten: Wenn du Storys auf Instagram vorbereiten willst, nimm Video- und Fototakes im Hochformat auf. Für Facebookpostings kannst du hin und wieder ins Querformat wechseln.