Jetzt für das Live-Seminar anmelden!

Anmelden
Ausbildungsmarketing Foto: MART PRODUCTION, Pexels

Durch gutes Ausbildungsmarketing Azubis finden

04. November 2021

Wer nach guten Ideen für sein Ausbildungsmarketing sucht, der steht vor Herausforderungen, die in der Branche nicht unüblich sind. Allein demografische Faktoren führen zu weniger Bewerbungen. Firmen konkurrieren stärker um den Nachwuchs und müssen höhere Ausgaben in Kauf nehmen, um qualifiziertes Personal zu finden. Dabei waren die Möglichkeiten, künftige Auszubildende digital anzusprechen, nie vielfältiger. Wir helfen dir dabei, Ausbildungsmarketing Ideen zu finden!

 

Ausbildungsmarketing: vor allem Schüler im Fokus

Ausbildungsmarketing unterscheidet sich vom Personalmarketing vor allem in seiner Zielgruppe. Durch spezielle Marketingmaßnahmen soll nicht bereits voll ausgebildetes Fachpersonal, sondern der Nachwuchs angesprochen werden. Das heißt, vor allem Schüler sind durch das Ausbildungsmarketing eines Unternehmens zu begeistern.

 

Für wen spielt Ausbildungsmarketing eine Rolle?

Ausbildungsmarketing ist ganz generell für alle Unternehmen interessant, die nach Azubis suchen. Die volle Bandbreite an Maßnahmen für das Ausbildungsmarketing bespielen aber gerade die Unternehmen, die regelmäßig und in größeren Mengen Auszubildende finden möchten. Meist sind das Mittelständler oder Konzerne, die ihren Nachwuchs jedes Jahr aufs Neue für den eigenen Betrieb ausbilden.

 

Welche Interessen verfolgen junge Menschen bei der Wahl zur Ausbildung?

Wer gutes Ausbildungsmarketing betreiben möchte, braucht konkrete Ideen. Und die fußen alle auf der Basis, was junge Menschen wollen, wenn sie nach einer Ausbildung suchen. Die Bedürfnisse am Arbeitsmarkt sind nicht festgeschrieben und verändern sich regelmäßig, weshalb auch die Maßnahmen des Ausbildungsmarketings immer wieder überprüft werden müssen.

Für deine Marketingkampagne, um Azubis zu finden, solltest du dir folgende Fragen stellen:

  • Arbeiten in deinem Unternehmen noch andere junge Menschen?
  • Bietest du ein flexibles Arbeitsmodell auch schon für Azubis an?
  • Bezahlt dein Unternehmen Auszubildende übertariflich?
  • Kannst du deinen Azubis später eine Festanstellung in Aussicht stellen?
  • Gibt es Vergünstigungen und Teambuilding-Maßnahmen für Auszubildende?
  • Über welche technische Einrichtungen verfügen deine Azubis während der Ausbildung?
  • Wie locker ist dein Team, wie gehen Vorgesetzte mit Azubis um?

 

Dieser Katalog an Fragen beinhaltet bereits Vorzüge, die die Generation Z am Arbeitsmarkt schätzt. Ihre Vorgängergeneration Y ist als die Generation bekannt, die unzählige Praktika absolvieren musste, bis sie sich am Arbeitsmarkt durchsetzen konnte. Die Generation Z hingegen schätzt die direkte Sicherheit. Unbefristete Arbeitsverträge sind, wie auch Wertschätzung, gefragt. Die Arbeitswelt der Generation Z wünscht laut einer Studie der Plattform „Zenjob“ namens „Future of Work“ nicht zwingend flexible Arbeitszeiten. 50 Prozent der Befragten könnten sich vorstellen, auch zu festen Zeiten zu arbeiten.

Als digitale Generation setzt der Nachwuchs zeitgemäße Technik am Arbeitsplatz voraus. Laut „Future of Work“-Studie sind es die künftigen Azubis auch gewohnt, direktes Feedback auf ihre Arbeit und ihre Person zu erhalten. Prägender Faktor dafür könnte unter anderem Social Media sein.

 

Ausbildungsmarketing Ideen: Wie erreiche ich künftige Azubis oder auch ihre Eltern?

Und genau dort, auf sozialen Medien, lassen sich junge Nachwuchskräfte unter anderem erreichen. Eine Social Media Kampagne ist im Ausbildungsmarketing ein zentraler Baustein, um Azubis zu suchen.

 

Ausbildungskampagne auf Facebook, Instagram und TikTok

Neben der Ausschreibung von Stellen und der Beschreibung von Vorzügen auf der eigenen Website (Karriereseite) sind soziale Medien für eine Ausbildungskampagne elementar. Die Generation Z bewegt sich dabei vor allem auf Instagram, TikTok und Snapchat, wie die statistischen Auswertungen der Plattformen beweisen. Potenzielle Azubis sind meist zwischen 15 und 20 Jahre alt – Facebook ist in dieser Zielgruppe nicht so stark wie die Plattformen Instagram, Snapchat und TikTok. Auf TikTok lassen sich mit kurzen Clips junge Menschen ansprechen. Ähnlich funktioniert auch Snapchat, das vor allem durch seine unterhaltsamen Gesichtsfilter bekannt wurde.

Ein konkreter Ansatz für alle Social Media Kanäle ist es, bereits in deinem Unternehmen arbeitende Auszubildende zu zeigen, die im Rahmen eines sogenannten „Takeovers“ ihren Social Media Kanal gestalten. Wer dort authentisch von jungen Mitarbeitern deines Unternehmens gezeigt bekommt, dass Arbeiten bei dir Spaß machen kann, wird sich eher bewerben, als auf eine klassische, gestaltete Anzeige.

 

Messen und Veranstaltungen, auch digitale Messen berücksichtigen

Dort, wo potenzielle neue Mitarbeiter unverbindlich auf Firmen treffen können, liegen gute Möglichkeiten, Kontakte zu knüpfen. Jobmessen und Karriereveranstaltungen sind dafür eine naheliegende Option, sich zu präsentieren. Achte an deinem Infostand darauf, direkt die eingangs erwähnten Fragen grafisch zu beantworten. Wer beispielsweise sieht, dass du über ein junges Unternehmen mit einer direkten Feedbackkultur und guter technischer Ausrüstung verfügst, kommt vielleicht auch ohne ein offensives „Hallo“ deinerseits auf dich zu.

 

Arbeit an Schulen

Was in Universitäten und Fachhochschulen als Recruiting-Möglichkeit gut funktioniert, ist auch an Schulen ein Thema. Beim Ausbildungsmarketing an Schulen gibst du im Rahmen von beruflichen Orientierungstagen Einblicke in die Azubistellen, die dein Unternehmen anbietet. Auch hier gilt, anhand von digitalem Infomaterial – beispielsweise einem QR-Code zu einer Karriereseite deiner Website – die Fragen nach Arbeitsmodellen und Bezahlung schon vorab zu klären.

 

Verbünde dich mit Sportvereinen, Yogastudios und Freizeitzentren

Im Fokus sämtlicher Marketingmaßnahmen zum Thema Ausbildung steht die Frage: Wo erreiche ich meine künftigen Auszubildenden? Um dich noch breiter aufzustellen, sind Kooperationen mit Verbänden und Vereinen eine weitere Chance, mehr potenzielle Azubis zu erreichen. Stelle beispielsweise Infobanner in Freizeitzentren, Yogastudios oder in Fußballvereinen auf. Achte darauf, die Werbung für potenzielle Auszubildende so anzupassen, dass sie sich an dem jeweiligen Ort direkt angesprochen fühlen.
 

Beispiel: Das Bowlingcenter deiner Stadt erklärt sich bereit, dich als Partner aufzunehmen. Dann erstelle ein Banner und wünsche darauf allen jungen Bowlingsprofis ein gutes Händchen, um ihre Eltern und Freunde heute im Wettbewerb zu schlagen. Danach kommt die sogenannte Call-to-Action: „Du möchtest nicht nur stark beim Bowling, sondern auch stark am Fliesenschneider werden? Dann haben wir den perfekten Job für dich“. Per QR-Code können potenzielle Mitarbeiter dann auf dein digitales Angebot geleitet werden – der erste Kontakt ist geschafft! Und vielleicht auch kurz darauf eine neue Bewerbung im Posteingang.

 

Deine potenziellen Mitarbeiter sind online und erwarten auch von Unternehmen eine attraktive digitale Präsenz. Digitales Marketing hilft dir, dich attraktiv aufzustellen und zum Mitarbeiter-Magneten zu werden. Überprüfe mit dieser Checkliste, wie gut du aufgestellt bist und wo es eventuell Optimierungs-Potenzial gibt. Zum kostenlosen Download.