Social Media KPIs Foto: Blue Bird, Pexels

Social Media KPIs: Diese Zahlen solltest du kennen

19. August 2021

Wer auf Social Media seinen eigenen Erfolg messen möchte, braucht sogenannte KPIs (Key Performance Indicators). Sie bewerten die Aktivitäten eines Unternehmens auf Kanälen wie Facebook, Instagram, Snapchat oder TikTok. War mein Posting eine gute Idee? Hat mein Inhalt funktioniert? Habe ich über Facebook und Instagram etwas verkauft? Diese Fragen werden durch Social Media KPIs beantwortet.

 

Social Media Marketing: Was ist ein KPI?

KPI ist die Abkürzung für den englischen Begriff Key Performance Indicator. Im Deutschen wäre das zu übersetzen mit Kennzahlen. Der Begriff beinhaltet mit „Performance“ bereits die Leistung. Mit solch einem Indikator wird im Social Media Marketing gemessen, ob und wie gut das Ziel erfüllt wurde. KPIs sind also keine Leistungsträger, sondern die Statistiken, die die Arbeit messen.  

 

Welche Social Media KPIs sind wirklich wichtig?

Es gibt eine Vielzahl an Kennzahlen in sämtlichen Branchen. Auch im Bereich Social Media gibt es gewaltig viele Auswertungen, nicht alle sind für jedes Unternehmen gleichermaßen von Bedeutung. Es gibt allerdings Basics, die als Social Media KPIs wirklich wichtig sind.

 

Diese fünf Social Media Kennzahlen solltest du auswerten:

1. Wie schnell gewinnst du neue Follower?

Wie schnell wächst dein Gewerbe auf Social Media? Das kann die Wachstumsrate eines Unternehmens auf dem jeweiligen Kanal verraten. Eine KPI im Facebook Marketing gibt – wie auch bei Instagram – darüber Auskunft in den jeweiligen Statistik-Insights der Plattform. Die Kunst hier ist aber nicht nur die Rückschau, sondern auch eine solide Zukunftsplanung mit einem Vergleich zur Konkurrenz auf der jeweiligen Social Media Plattform.

Die Berechnung der Wachstumsrate KPI:
Notiere die neuen Follower eines Zeitraums, beispielsweise eines Monats, und teile diese durch die Gesamt-Followeranzahl. Das kannst du für jede Plattform machen. Multipliziere das Ergebnis mit 100 und erhalte damit die Wachstumsrate in Prozent. Du kannst Wachstumsraten jede Woche, jeden Monat oder nur einmal jährlich vergleichen.

 

2. Wie hoch ist dein Social Media Engagement?

Engagement-Statistiken sind wohl die wichtigsten Social Media KPIs. Sie sagen aus, wie oft Nutzer der jeweiligen Plattform mit deinen Inhalten interagieren. Hier kannst du messen, wie oft Beiträge mit Interaktionen, beispielsweise Likes oder auf Instagram und TikTok mit Herzchen markiert wurden. Je mehr, umso besser, da die jeweilige Social Media Plattform gute KPIs mit weiterer Reichweite belohnt.

Diese Engagement-Rate kann auch über einen längeren Zeitraum über Social Media beobachtet werden, was zuletzt in der durchschnittlichen Interaktions-Rate bemessen wird. Jeder einzelne Post fließt dann in einen Querschnitt.

Zur Berechnung:
Addiere dafür die Anzahl der Gefällt-mir-Angaben, der geteilten Beiträge und der Kommentare über einen gewissen Zeitraum. Teile diese durch die Gesamtzahl deiner Follower auf der jeweiligen Plattform und multipliziere diese wiederum mit 100. Das ergibt die Engagement-Rate in Prozent.

 

3. Conversion: Wie viele Verkäufe erreiche ich durch Social Media?

Gute Engagement-Raten können viele Verkäufe bedeuten, müssen sie aber nicht. Wie gut läuft der Abverkauf von Produkten auf Social Media? Darüber gibt die Social Media KPI, die sogenannte Conversion-Rate, Auskunft. Sie misst die Anzahl deiner Kunden, die über einen Social Media Link kommen und im besten Fall auch in deinem Shop einkaufen.

Die Kennzahl kannst du verfolgen, indem du direkte Links in deine Postings einbaust. Diese Links kannst du ändern, beispielsweise durch eine verkürzte URL über die Plattform Bitly, und dann über dein Tracking-Tool, beispielsweise Google Analytics, auswerten.

 

4. Die Click-Through-Rate (CTR) – wen interessiert mein Inhalt?

Mit der Conversion in Verbindung steht auch die Click-Through-Rate, zu Deutsch: Klickrate (CTR). Sie beschreibt, wie oft alle Menschen, die dein Posting sehen, tatsächlich auch auf den angebotenen Link klicken. Je interessanter ein Inhalt den Link ankündigt, umso höher ist die Hoffnung auf eine gute Click-Through-Rate.

Du kannst sie selbst berechnen:
Facebook und Instagram zeigen dir, wie oft auf den Beitrag geklickt wurde. Dann kannst du über das Auswertungstool der Social Media Plattformen auch sehen, wie oft der Beitrag angezeigt wurde. Teile die Klicks durch die Anzahl der sogenannten Impressions und multipliziere das wieder mit 100. Fertig. Nun hast du die CTR in Prozent.

 

5. Social Media KPI: Wie viel kostet ein Klick?

Ein Klick ist eine schöne Sache, aber nicht immer ganz billig. So können die Kosten pro Klick (Cost per Click) mehrere Euro betragen. Bei einem Produkt mit einem geringen Preis kann so zwar viel verkauft, der Großteil der eingenommenen Summe muss dann aber wieder für die Social Media Werbung ausgegeben werden.

Definiere für die Kosten pro Klick ein Gesamtbudget. Das bieten Facebook, Instagram oder auch LinkedIn an. Nach einem Testzeitraum, beispielsweise 14 Tage, kannst du übersichtlich ermitteln, ob sich das Vorhaben lohnt oder nicht.

 

Was KPIs im Social Media Marketing aussagen

Wer die Macht über seine Daten hat, kann viel gewinnen. Das Wissen über Social Media KPIs ist ein entscheidender Faktor in jeder Marketing Strategie. Während bei einem Produktabverkauf über Social Media unbedingt auf die Kosten per Klick oder auch die Engagement-Rate geachtete werden sollte, sind KPIs wie die eingangs erwähnte Wachstumsrate aber eher weiche Faktoren.

Achte darauf, dass dein Unternehmen mit interessanten und persönlichen Inhalten stetig einem leichten Wachstum auf Social Media erfährt. Verzichte aber auch darauf, hunderte Euro in reine Kampagnen für mehr „Gefällt mir“-Angaben zu stecken. Denn diese machen nicht immer ein erfolgreiches Geschäft aus.

 

Gerne geben wir dir weiteren Input rund um deine Zielsetzungen, deine Strategie für digitales Marketing und die Umsetzung deiner Maßnahmen an die Hand. In unserem 7-wöchigen Campus helfen wir dir, einen Überblick über die einzelnen Bausteine digitaler Kommunikation zu gewinnen. Im Anschluss bist du in der Lage, eine Strategie für deine digitale Kommunikation zu entwickeln, Maßnahmen abzuleiten, umzusetzen und auszuwerten. Mehr Informationen dazu findest du hier.