Jetzt für das Live-Seminar anmelden!

Anmelden
Welcher Content für welchen Kanal Foto: Pavel Danilyuk, Pexels

So nutzt du Content-Kanäle effektiv für dein Marketing

08. Oktober 2024

Im digitalen Marketing besteht eine der größten Herausforderungen darin, den richtigen Kanal für deine Inhalte zu wählen. Da Zielgruppen auf unterschiedlichen Plattformen agieren, ist es wichtig, Inhalte plattformgerecht und zielgerichtet aufzubereiten. Nur so kannst du die maximale Wirkung deines Contents entfalten.

 

Zielgruppenanalyse: Wer ist auf welchem Kanal unterwegs?

Damit du weißt, wie du welche Zielgruppe am besten erreichst, brauchst du zunächst eine Zielgruppenanalyse. Je nach gewünschtem Umfang und Aufwand kann dabei manchmal schon ein Brainstorming im Team ausreichend sein. Erreiche ich junge Leute überhaupt noch auf Twitter? Wer schaut sich regelmäßig meine Website an und wen erreiche ich damit gar nicht? Was wird warum auf Instagram geteilt und geliked? Fragen wie diese solltest du dir über deine Zielgruppe stellen, bevor du dir Gedanken über deine Kanäle machst und eine Auswahl triffst.

 

Drei Arten von Kanälen im Content Marketing

Unabhängig von den verschiedenen Medienplattformen unterscheidet man generell zwischen drei Arten von Kanälen. Die Auswahl gibt dir eine Übersicht, wie Content verbreitet werden kann.

 

1. Owned Media

Zu Owned Media zählen Kanäle, die dir selbst gehören und die du selbst und eigenständig betreibst. Dazu gehören die Website, der eigene Newsletter und die eigenen Social Media Kanäle. Bei den Owned Media hast du natürlich die volle Kontrolle, welchen Content du wann und wo ausspielen willst. Wenn deine Inhalte jedoch ausschließlich auf deinen eigenen Kanälen laufen, hast dein Unternehmen möglicherweise eine zu geringe Reichweite, vor allem um Neukunden zu gewinnen.

 

2. Paid Media

Paid Media sind bezahlte Inhalte wie Google Ads oder Social Media Ads. Bei dieser Art von Werbung bezahlst du dafür, dass dein Content als Anzeige auf fremden Plattformen erscheint. Paid Media erhöht damit Reichweite und Sichtbarkeit von Content und Kanal. Doch bezahltes Internet-Marketing lohnt sich nur, wenn du auch wirklich guten Content zu bewerben hast. Ansonsten kannst du mit deinem Unternehmen leicht Vertrauen verspielen und Kunden vergraulen. Damit kann deine Marketing-Strategie schnell nach hinten losgehen.

 

3. Earned Media

Unter Earned Media versteht man die Platzierung deiner Inhalte auf Kanälen von Dritten. Das passiert zum Beispiel, wenn ein User in einem fremden Forum auf einen eurer Posts verweist oder wenn ein Kunde eins deiner Videos auf seiner Facebook-Seite teilt. Idealerweise preisen die Medien in einem Artikel dein Unternehmen an oder erwähnen es zumindest. Dieses kostenlose Marketing ist natürlich besonders nützlich. Außerdem verschaffen Earned Media hohes Vertrauen bei Neukunden. Daneben empfiehlt es sich, sich mit Partnern abzusprechen und die jeweiligen Inhalte gegenseitig zu teilen und zu empfehlen.

 

Jede Kategorie von Medien hat ihre Stärken. Owned Media wie deine Website und Social Media Profile gehören dir und bieten volle Kontrolle. Paid Media, etwa Google Ads oder Facebook Ads, ermöglichen gezielte Reichweitensteigerung. Earned Media sind Empfehlungen oder Erwähnungen durch Dritte – von Kunden, Bloggern oder in den sozialen Medien. Ein Beispiel für Earned Media wäre ein Blog, der über dein Unternehmen berichtet.

Es ist entscheidend, wie diese drei Medienarten zusammenarbeiten. So kannst du durch eine gezielte Paid Media-Kampagne die Aufmerksamkeit steigern und dadurch auch Earned Media wie Kundenempfehlungen ankurbeln. Verknüpfe deine Medienkanäle strategisch, um eine maximale Reichweite zu erzielen.

 

Content Marketing-Strategie: Wie hole ich das Beste aus einer Content-Idee heraus?

Einen Inhalt auf mehreren Kanälen zu verbreiten, nennt man auch „Content Distribution“. Klassischerweise teilst du dazu den Link eines Beitrags auf deiner Website auf einem oder mehreren deiner Social Media Kanäle. Je nach Zielgruppe lockst du dabei User mit dem passenden Teaser auf deinen Content. Außerdem empfiehlt es sich, deinen Inhalt für Social Media in wenigen Absätzen zusammenzufassen und gleichzeitig auf die ausführlichen Informationen auf deiner Website zu verweisen.

Ein wichtiger Bestandteil der Strategie ist Content-Recycling. Dabei nimmst du bestehende Inhalte und passt sie für andere Kanäle an. Ein Blogbeitrag kann z.B. in eine Reihe von Social Media-Posts oder ein YouTube-Video umgewandelt werden. Dies spart Ressourcen und erhöht die Sichtbarkeit.

Content-Formate: Verschiedene Plattformen erfordern unterschiedliche Formate. Für Instagram eignen sich visuell ansprechende Bilder und kurze Videos, während LinkedIn eher professionelle Blogartikel und Business-Insights bevorzugt. Passe das Format immer an den Kanal und die dort aktiven Nutzer an.

 

Marketing Tipp 1: Content für verschiedene Kanäle filtern

Doch nicht jeder Content sollte auf jedem deiner Kanäle geteilt werden. Gerade wenn du viel unterschiedlichen Content lieferst, empfiehlt es sich, zu differenzieren und zu filtern. Wenn du beispielsweise ein begabter, vielseitiger Fotograf bist, lohnt es sich, verschiedene Instagram-Kanäle und Facebook-Gruppen oder -Seiten zu pflegen. Damit lieferst du bestimmten Zielgruppen besonders relevante Inhalte, ohne dass sie von Inhalten gestört werden, die sie weniger interessieren. Beispielsweise kannst du alle Bilder deiner Website, die unter die Kategorie „Landschaftsbilder“ fallen, in deinem entsprechenden Kanal teilen und dabei trotzdem immer wieder auf deine anderen Kanäle und auf deine Website aufmerksam machen. So können deine Follower immer noch nach Lust und Laune nach anderen Inhalten suchen.

 

Marketing Tipp 2: Durch Verlinkung alten Content erneut sichtbar machen

Ganz ähnlich kannst du vorgehen, wenn du Textinhalte zur Verfügung stellst. Immens wichtig bei Texten und Artikeln ist es, darin immer wieder ähnliche, eigene Texte zu verlinken. Damit werden Leser gezielt auf für sie relevanten Content aufmerksam. Insbesondere kommen dadurch ältere, aber immer noch aktuelle Inhalte wieder zum Vorschein, die im Verlauf deiner Kanäle gar nicht mehr sichtbar sind. Wenn du beispielsweise einen Text über Tipps für Google Ads schreibst, kannst du darin auf einen älteren Text über Tipps für Social Ads verweisen. Denn wer einen neuen Text klickt, findet sicherlich das andere auch interessant. In diesem Text stolpert der Leser womöglich wiederum über deinen verlinkten Ratgeber für eine Marketing-Strategie, der im Verlauf bereits weit unten gelandet ist.

 

Analytics und Erfolgsmessung

Um den Erfolg deines Contents zu messen, solltest du Tools wie Google Analytics verwenden, um die Performance auf deiner Website zu überwachen. Social Media Insights auf Plattformen wie Facebook oder Instagram geben dir detaillierte Informationen über Reichweite, Interaktionen und demografische Daten deiner Zielgruppe. Verfolge regelmäßig, wie dein Content auf verschiedenen Plattformen performt, um Anpassungen vorzunehmen und deine Strategie kontinuierlich zu verbessern.

 

Fazit

Die Wahl des richtigen Content-Kanals ist entscheidend für den Erfolg deiner Marketingstrategie. Durch eine geschickte Kombination von Owned, Paid und Earned Media kannst du deine Reichweite maximieren und gezielt Kunden ansprechen. Eine klare Content-Strategie, die Recycling von Inhalten ermöglicht und die Anpassung an die jeweiligen Plattformen berücksichtigt, spart Ressourcen und verstärkt die Wirkung deines Marketings. Nutze zudem Analytics-Tools, um den Erfolg deiner Inhalte regelmäßig zu messen und deine Strategie kontinuierlich zu optimieren. So erreichst du deine Zielgruppen effizient und nachhaltig.

 

Take Aways aus diesem Beitrag

  1. Owned, Paid und Earned Media: Die richtige Kombination dieser drei Medienarten ermöglicht maximale Reichweite und sorgt für eine effektive Content-Strategie.
  2. Content-Formate und Plattformen anpassen: Unterschiedliche Kanäle erfordern spezifische Formate. Inhalte sollten für jede Plattform optimiert und ggf. recycelt werden, um den vollen Nutzen zu erzielen.
  3. Erfolgsmessung ist entscheidend: Die kontinuierliche Analyse und Optimierung der Content-Strategie mithilfe von Tools wie Google Analytics und Social Media Insights ist der Schlüssel zum langfristigen Erfolg.