Redaktionsplanung in Unternehmen: So gehst du vor

Redaktionsplanung klingt nach professionellem Mediengeschäft. Wer an Redaktionspläne denkt, der stellt sich Redaktionskonferenzen von Journalistinnen und Journalisten beim Spiegel, Stern oder der Süddeutschen Zeitung vor. Doch am Ende sprechen wir von einem Contentplan im Marketing. Redaktionsplanung und ein daraus resultierender Redaktionsplan sind heute aber in den meisten Unternehmen im Marketing Pflicht, denn mittlerweile ist jede Firma digitales Sprachrohr für ihre Zielgruppe über Social Media oder einen Blog, der sich bei vielen Unternehmen auf der firmeneigenen Website befindet. 

Marketing: Wie Unternehmen Redaktionsplanung/Contentplanung angehen

Wer sich erstmals mit einem Redaktionsplan oder einer allgemeinen Contentplanung für sein Marketing beschäftigt, sollte sich zu Beginn folgende Fragen stellen:

• Wen will ich mit meinen Inhalten erreichen? (Personae, Interessen)
• Wo befindet sich die Zielgruppe, die die Inhalte konsumieren möchte?
• Welche Infos sind für die Zielgruppe wichtig?
• Wie sieht die Aufbereitung der Inhalte aus?

Je nach Zielpublikum sind sowohl die multimediale Darstellung als auch die Kanäle, über die solch ein Inhalt gestreut wird, völlig unterschiedlich. Ein Redaktionsplan darf daher nicht nach Schema F erstellt werden. Praktisches Beispiel: Käuferinnen und Käufer von Maschinen für die verarbeitende Industrie werden sich tendenziell eher in fachlichen Artikeln über Google über die Produkte informieren, potenzielle Azubis von regionalen Unternehmen eher über junge, soziale Medienformate wie Instagram, Snapchat oder Tiktok. Die Zielgruppe und deren Wohlfühl-Umgebung sind das Herz einer Redaktionsplanung, um mit den richtigen Themen auf den richtigen Kanälen diejenigen zu erreichen, die von den Ideen in einem Redaktionsplan profitieren sollen. So verbessert sich auch das gesamte Marketing in einem Unternehmen.

Welche Themen für den Redaktionsplan relevant sein können

Die Zielgruppe entscheidet auch darüber, welche Themen für die Redaktionsplanung in einem Unternehmen relevant sind. Relevanz zeigt sich einerseits an der Nachfrage eines Themas für den Redaktionsplan. Die kann beispielsweise über eine Keywordrecherche erfahren werden. Andererseits kann auch eine gute Aufbereitung helfen, Themen spannender zu machen und damit verbundene Marketing-Ziele zu erreichen.

• Themen sollten emotionalisieren
• Themen sollten einfach verständlich aufbereitet sein
• Blogbeiträge sollten immer mit Fotos/Videos/eingebundenen Elementen aufbereitet sein (multimedialer Ansatz)
• Themen sollten Servicecharakter haben, dem Leser einen Mehrwert bringen

Wer seine Zielgruppe und deren Bedürfnisse versteht, kann darauf seine Redaktionsplanung als Teil des eigenen Marketings ausrichten. Diese sollte neben einer übergeordneten Strategie (passt der jeweils erstellte Content zur Zielgruppe?) auch immer organisatorische Bauteile beinhalten, beispielsweise, mit welcher Methodik die Redaktionspläne gepflegt sind. Handelt es sich um eine Excel-Liste als Redaktionsplan? Wird die über einen gemeinsamen Kalender oder gar ein Kanban-Board verwaltet? Diese Fragen sollten geklärt sein, um keine Zeit und Mühe beim Erstellen von Inhalten für das eigene Marketing zu verschwenden.

Redaktionsplan: Wie eine Redaktionsplanung 2023 vorbereitet sein sollte, um starten zu können

Die Klärung der zuvor beschriebenen Fragen sowie eine grundlegende Schulung des textlichen und darstellenden Handwerkszeugs bietet eine gute Basis, um die Redaktionsplanung für 2023 voranzutreiben. Neue Impulse für das Marketing führen meist zu einem verbesserten Redaktionsplan, der mit konkreten Zielen verknüpft werden kann. Eine Rolle kann dabei die Reichweite des Unternehmens sein, aber auch die Interaktionsquote oder die Käufe/Leads, die ein Thema erzeugt − Letzteres ist für das Marketing einer Firma elementar.

Entscheide dich für einen Redaktionsplan mit gemeinsamer Planungsstruktur, in der einerseits Ideen diskutiert werden können, andererseits aber auch alle Redakteure auf eine Planung zurückgreifen können. Inhalte können sich immer an deiner Dienstleistung und deinen Produkten orientieren, sollten aber einem höheren Zweck dienen: dem Service für eine Vielzahl von Leserinnen und Lesern. Wenn beispielsweise eine mittelständische Firma Kanalarbeiten anbietet, könnten vom Marketing initiierte Themen vor allem rund um Rohrverstopfungen und den Umgang damit in einem Unternehmensblog auf der Website behandelt werden. Verstopfte Rohre stellen für Privat- wie auch Gewerbekunden ein großes Problem dar, emotionalisieren also und werden meist konsumiert, wenn der Problemfall eingetreten ist. Wer einfach verständlich erklärt, was man erst einmal selbst tun kann, dann aber im Artikel auch vorstellen, was er als Dienstleister kann, hat die Chance, über einen Blogartikel Kunden zu gewinnen.

Social Media kann Baustein eines Redaktionsplans sein

Ähnlich könnten Inhalte auch für Social Media aussehen, beispielsweise, indem Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in ihrem Arbeitsalltag begleitet werden. Dort zeigen sie, welche Probleme jeden Tag zu lösen sind und machen dadurch direkt Werbung für das eigene Unternehmen.

Organisiert werden all diese Maßnahmen über einen Redaktionsplan, der je nach Format speziell betreut werden sollte. Der junge Mitarbeiter, der unterwegs und im Kundenkontakt ist, könnte über eine Instagram Story Interessierte am Geschehen teilhaben lassen. Schreibende Redakteure verarbeiten diese Erfahrungen in Serviceartikeln, die für Suchende auf Google, Bing und Co. spannend sein können. 

Wer bei der Redaktionsplanung stark ist, bei textlichen und grafischen Arbeiten aber Unterstützung braucht, der findet Hilfe mit einer Marketingsoftware wie COCO. Dort lässt sich nicht nur die eigene Website übersichtlich verwalten und mit wenig Aufwand ein Unternehmensblog erstellen, sondern die Inhalte auch direkt im Blog, Newsletter und auf Social Media veröffentlichen. Auch können erfahrene Redakteure deine Themen für dich umsetzen! Tritt mit uns für einen Austausch noch heute in Kontakt.