So kannst du einen eigenen Online-Kurs erstellen
17. Dezember 2020Eine neue Sprache lernen, Lebensberatung oder Online-Workouts: E-Learning Angebote sind zu einem beliebten Medium geworden. Mittlerweile gibt es im Internet eine riesige Auswahl an Online-Kursen. Auch Unternehmen setzen Online-Kurse für ihr Marketing ein, um eine weitere Einnahmequelle aufzubauen oder Kunden an die Marke zu binden.
Du möchtest auch einen eigenen Online-Kurs erstellen? Das ist gar nicht so schwer. Dennoch gibt es einiges zu beachten. Diese Anleitung erleichtert dir den Start.
Was ist ein Online-Kurs?
Wenn du einen Online-Kurs erstellen willst, solltest du zuerst wissen, welche Möglichkeiten es gibt. Ein Online-Kurs ist ein Lernkurs, der digital stattfindet. In der Regel bekommt der Teilnehmer nach einem persönlichen Login den Zugang zu den Kursinhalten. Er kann Lerninhalte herunterladen, Aufgaben einreichen oder sich austauschen. Die Lerninhalte können PDFs, Audios, Webinare oder eBooks sein. Der Online-Kurs ist also in einen speziellen Mitgliederbereich eingebettet.
Ein Online-Kurs hat das Ziel, alle Inhalte auf den Punkt zu bringen. Der Kunde erhofft sich, dadurch ein Problem zu lösen. Deshalb solltest du die Bedürfnisse deiner Zielgruppe im Fokus haben, wenn du einen Online-Kurs erstellen willst.
Vier Arten von Online-Kursen
Jeder, der einen Online-Kurs erstellen möchte, stößt am häufigsten auf Online-Kurse in Form von Videos. Insgesamt gibt es aber vier Arten von Online-Kursen:
- Selbstlernkurs: Der Anbieter hat den Online-Kurs erstellt und vorbereitet. Alle Dateien wurden auf die Plattform hochgeladen. Der Teilnehmer erhält nach dem Kauf Zugang und lernt in Eigenverantwortung.
- Gruppenkurs: Im Gegensatz zum Selbstlernkurs gibt es eine Community, in der auch der Anbieter aktiv ist. Der Trainer beantwortet Fragen, moderiert die Diskussion und hilft bei technischen Problemen.
- Live-Online-Kurs: Der Online-Kurs ist wie ein Live-Workshop aufgebaut. Häufig wird diese Kursart mit Webinaren umgesetzt. Trainer und Teilnehmer sind zeitgleich im virtuellen Lernraum. Auf Fragen wird in Echtzeit geantwortet.
- Coaching: Ein Online-Kurs als Coaching ist in seinen Grundzügen wie ein Selbstlernkurs. Der Teilnehmer bekommt nach dem Kauf alle Unterlagen wie Text, Audio, Video und Whitepaper. Allerdings erhält der Kunde direkte Betreuung vom Trainer.
Warum ist ein eigener Online-Kurs sinnvoll?
Diese Frage hast du dir vermutlich an dieser Stelle des Textes bereits gestellt. Wozu solltest du überhaupt einen Online-Kurs erstellen? Es gibt viele Gründe, die für einen Online-Kurs sprechen. Hier sind fünf davon:
- Du generierst ein zusätzliches, passives Einkommen.
- Du kannst dein Business skalieren.
- Du verbesserst die Kundenbeziehung und stärkst die Kundenbindung.
- Du wirst zum Experten auf einem Gebiet.
- Das Vertrauen in deine Marke steigt.
Online-Kurs erstellen in 5 Schritten
Du hast den Entschluss gefasst: Ich will einen Online-Kurs erstellen. Nun musst du nur noch richtig vorgehen. Diese fünf Schritte helfen dir dabei.
Im ersten Schritt solltest du einen Business-Plan erstellen. Das gilt auch für deinen Online-Kurs. Bevor du loslegst, solltest du dir im Klaren sein, wo die Reise hingehen soll und was du mit einem Online-Kurs in deinem Marketing erreichen willst. Analysiere potenzielle Kunden und definiere, wen du erreichen willst. Denn gute Inhalte allein reichen für einen erfolgreichen Online-Kurs nicht aus. Du brauchst eine Marketingstrategie. Berücksichtige dein Budget. Du musst zunächst die Inhalte erstellen. Danach geht es an die Vermarktung. Bis dir dein Online-Kurs Geld einbringt, wird es etwas dauern.
Im zweiten Schritt musst du dir überlegen, was du im Online-Kurs anbieten willst. Womöglich berätst du bereits Kunden vor Ort oder per Skype. Wie gewinnst du bisher deine Kunden? Was ist ihnen wichtig? Diese Erfahrungen sind wichtig, wenn du einen Online-Kurs erstellen willst. Umso besser du deine Zielgruppe kennst, desto besser kannst du dein Know-how verkaufen.
Im dritten Schritt musst du dir ein Netzwerk aufbauen. Marketing allein reicht nicht aus, um deinen Online-Kurs an deine Kunden zu bringen. Wenn dich niemand kennt, wird es selbst mit dem besten Marketing schwierig. Positioniere dich als Experte auf deinem Gebiet. So wirst du das Vertrauen deiner Kunden in dich wecken. Klingt eine Marke vertraut, ist ein Kauf viel wahrscheinlicher. Falls du nicht selbst im Vordergrund deines Online-Kurses stehen willst, solltest du den richtigen Experten finden.
Sobald du deinen Online-Kurs erstellen möchtest, setze auf verschiedene Plattformen. Dein Netzwerk sollte sich beispielsweise nicht ausschließlich auf Facebook befinden. Wenn du mehr Kunden gewinnen willst, musst du mehrere Kanäle bedienen wie Instagram, Newsletter und Homepage.
Im vierten Schritt beschäftigst du dich mit unterschiedlichen Lerntypen. Wenn du einen Online-Kurs erstellen willst, müssen die Inhalte nämlich nicht dir gefallen, sondern zu den Lerntypen deiner Kunden passen. Du kannst dir große Mühe geben, stundenlange Videos aufzunehmen. Jedoch nützt das deinem Unternehmen nichts, wenn die Interessenten viel lieber kurze Webinare sehen wollen. Nutze verschiedene Formate, um dein Wissen attraktiv zu transportieren. Aber achte darauf, dass es nicht zu kostspielig wird.
Im letzten und fünften Schritt musst du einen Anbieter für eine Online-Lernplattform finden. Es gibt eine große Auswahl im Internet an deutschen und internationalen Anbietern. Überlege dir genau, worauf du Wert legst. Ist dir ein deutscher Kundenservice wichtig? Gibt es einen Newsletter? Wie viel kostet der Anbieter? Sind individuelle Anpassungen wie ein eigenes Design möglich? Falls du lieber auf Nummer sicher gehen willst, kannst du deinen Online-Kurs auch für deine Website erstellen.